Am Dienstagabend (09. Januar) verunglückte ein Übertragungswagen des RBB auf der A100 in Berlin kurz hinter der Abfahrt Kaiserdamm.
Der Wagen prallte gegen die Leitplanken und fuhr an dieser hundert Meter entlang. Nur durch Glück stürzte der RBB-Übertragungswagen nicht von der A100. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen.
A100 in Berlin: So kam es zu dem Unfall
Nach einem Bericht von „RBB24“ erlitt der Fahrer des Reporterwagens einen Schwächeanfall und fuhr an der Ausfahrt Kaiserdamm gegen die Leitplanke, wo er nach ungefähr hundert Metern zum Stehen kam. Die alarmierten Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus.
Das Fahrzeug wurde also nicht, wie zuerst angenommen, von der Straße gedrängt.
Stundenlange Straßensperrung
Die A100 in Berlin war Richtung Wilmersdorf stundenlang für die Aufräumarbeiten und Ermittlungsarbeiten gesperrt. Dadurch bildete sich ein Stau, der bis zur Beusselstraße und auf der A111 bis zum Saatwinkler Damm reichte.
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Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte war am Unfallort und ermittelte zur Unfallursache.
Die A100 in Berlin hat im vergangenen Jahr für sehr viel Aufsehen gesorgt. Die geplante Verlängerung der Stadtautobahn soll nämlich über die Spree bis nach Friedrichshain verlaufen. Wegen des Ausbaus müssten neben einigen Wohnhäusern und Gewerbehöfen auch zahlreiche beliebte Clubs im Berliner Osten weichen.
Zahlreiche Bürgerinitiativen, wie die Club Commission, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), die Bürgerinitiative A100, sowie Fridays for Future protestierten gegen den geplanten Ausbau der A100 in Berlin.
Nach einer neuen Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr sollen der 16. und der 17. Bauabschnitt der geplanten Verlängerung mehr als 1,53 Milliarden Euro kosten. Ursprünglich sollten beide Bauabschnitte 312 Millionen Euro kosten.