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Berlin vermüllt – DAS sind die schmutzigsten Bezirke der Hauptstadt

Illegale Müllablagerung wird ein immer größer werdendes Problem in Berlin. Zwei Bezirke sind besonders davon betroffen.

Berlin
© imago images/Rolf Zöllner

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Illegale Müllablagerung ist ein großes Problem in Berlin. Der Dreck verschandelt nicht nur das Stadtbild und hat negative Folgen für die Umwelt und die Gesundheit der Anwohner, sondern verursacht jährlich auch Mehrkosten in Millionenhöhe.

Aus diesem Grund hat das Ordnungsamt Berlin Ermittler beauftragt, um Müllsünder zu jagen. Doch die Berliner können auch kräftig mithelfen. Mit der App “Ordnungsamt-Online” kann jeder Bürger illegale Müllablagerung im Stadtgebiet melden. Das zuständige Bezirksamt kümmert sich dann um die Beseitigung des Mülls. In zwei Bezirken wurden besonders viele Müllablagerungen gemeldet.

Berlin: DAS ist der dreckigste Bezirk

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) musste im Jahr 2022 rund 40.000 Kubikmeter Müll entsorgen, der illegal von Menschen auf den Straßen, Wegen oder in Parks weggeworfen wurde. Die Kosten für die Bezirke und das Land beliefen sich auf 6,3 Millionen Euro. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage hervor.


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Ein Bezirk ist von den illegalen Müllablagerungen besonders betroffen. In Friedrichshain-Kreuzberg mussten die BSR-Mitarbeiter 12.700 Kubikmeter illegalen Müll entfernen. Das ist ein Drittel des Gesamtaufkommens und damit ist der Bezirk der dreckigste in ganz Berlin.

Platz 2 geht an DIESEN Bezirk

Dicht gefolgt wird der Müllkönig vom Bezirk Neukölln. Hier haben Müllsünder insgesamt 9000 Kubikmetern Schrott in der Öffentlichkeit illegal entsorgt. Darunter befand sich auch spezieller Müll, der laut BSR Mehrkosten in Höhe von 400.000 Euro verursachte. Es handelte sich dabei um „Bauschutt, Baumischabfälle, Gefahrenstoffe und Container“.

Laut dpa werden Müllsünder nur selten gefasst, wenn sie nicht gerade „in flagranti“ bei einer Ablagerung erwischt werden. „In nahezu allen Fällen von illegalen Müllablagerungen ist ein Verursachender nicht zu ermitteln“, heißt es von einem Berliner Bezirk.

Nach einem Bericht des „Tagesspiegels“ gingen über die Ordnungsamt-App insgesamt 115.000 Meldungen ein. In Neukölln (rund 19.000), Mitte (rund 16.000) und Friedrichshain-Kreuzberg (rund 15.900) gab es besonders viele Meldungen.


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Der sauberste Bezirk war mit Abstand Marzahn-Hellersdorf. Hier mussten die Einsatzkräfte der BSR im Jahr 2022 nur 586 Kubikmeter illegalen Müll entsorgen. Auch Steglitz-Zehlendorf kommt im Vergleich gut weg. Hier gab es nur 744 Kubikmeter illegal abgelagerten Müll.