Veröffentlicht inUmland

Tesla-Werk veröffentlicht Pläne – das bedeuten sie für Anwohner

Das Tesla-Werk in Brandenburg stellt einen Änderungsantrag vor, doch Anwohner sehen die Eingriffe in die Natur kritisch.

Tesla
© IMAGO/Future Image

The Boring Company: Elon Musks Plan gegen Verkehrsstau

Tesla-Chef Elon Musk setzt sich gegen Umweltverschmutzung ein.Doch nicht nur seine Elektroautos sollen für saubere Luft in den Städten sorgen. Mit “The Boring-Company” will er Verkehrsstaus den Garaus machen.

Tesla steht immer wieder in den Schlagzeilen. Nicht nur wegen des exzentrischen Geschäftsführers, Elon Musk, der jüngst mit dem Kauf von Twitter und zahlreichen kontroversen Bemerkungen für Aufsehen gesorgt hat.

Tesla wollte mit einer Infoveranstaltung am Dienstagnachmittag Aufklärung über die Ausbaupläne des Werks im brandenburgischen Grünheide schaffen. Kritische Anwohner erhofften sich, dass Tesla offen auf ihre Sorgen eingeht. Leider stellte sich das Event für Viele dann als reine PR-Veranstaltung heraus.

Tesla: DAS soll sich jetzt ändern

Rund 20 Teslamitarbeiter haben Anwohner über den kommenden Änderungsantrag informiert. Die Gigafactory, die rund 10.000 Brandenburger beschäftigt, soll jetzt deutlich ausgebaut werden. Statt 500.000 E-Autos, sollen dort in Zukunft doppelt so viele vom Band rollen. Genauso soll die Batteriekapazität von 50 auf 100 Gigawattstunden verzweifacht werden. Um das zu bewerkstelligen, soll die Anzahl der Mitarbeiter auf 22.500 aufgestockt werden. Das schafft Freude bei vielen Anwohnern, doch einige sehen die Veränderungen kritisch.

Ein ehemaliger Geologe findet im Interview mit der „taz“ klare Worte: „Was Tesla hier treibt, ist die größte Verunstaltung der Landschaft“. Der Rentner ist sich sicher, dass mit den geplanten Erweiterungen noch lange nicht Schluss sei. „Je größer der Betrieb ist, desto schlimmer ist die Beeinträchtigung“.


Mehr News aus Berlin:


Große Eingriffe in die Natur geplant?

Um die neue Produktionshalle, eine Batteriezellfertigung, Kühltürme und Anlagen zur Abwasseraufbereitung zu bauen, soll es tatsächlich weitere Eingriffe in die Natur geben. Bisher hat Tesla die genehmigte Wassermenge zwar nicht ausgeschöpft, aber hält offenbar an den Plänen für Probebohrungen für Brunnen fest, so Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative Grünheide. „Ich glaube nicht, dass die uns die Wahrheit sagen“, meint er. Die SPD-geführte Landesregierung Brandenburg hat jetzt zwei Monate Zeit, Widerspruch gegen den Änderungsantrag einzulegen.