Auf der Clayallee in Dahlem und Zehlendorf befindet sich wohl die bekanntestes Busfahrspur Berlins. Sie hat in den letzten Jahren für sehr viel Ärger und Verwirrung bei den Autofahrern gesorgt.
Der beliebte Parkstreifen der Anwohner wurde vor ein paar Jahren überraschend in eine Busspur verwandelt. Diese fühlten sich von der Berliner Politik benachteiligt und haben geklagt. Sie bekamen recht! Doch verschwunden ist der Busfahrstreifen deswegen noch lange nicht. Jetzt wird das Chaos endlich beendet.
Berlin: Was genau ändert sich jetzt auf der Clayallee?
Das Verwaltungsgericht Berlin stufte die Busspur im August letzten Jahres in einem Eilverfahren als rechtswidrig ein. Laut dem Gericht sind die Voraussetzungen nicht erfüllt gewesen. Grund: Es seien zu wenig Busse auf der Clayallee unterwegs. „Bei dieser Strecke hat sich gezeigt, dass der Linienbusverkehr auch ohne eigene Spur durchkommt“, so das Verwaltungsgericht.
Seitdem wurde der Sonderfahrstreifen zwischen Argentinischer Allee und Riemeisterstraße aufgehoben. Doch bisher hat das zuständige Amt die Busfahrspur nur provisorisch mit Gelbmarkierungen durchgekreuzt und Hinweisschilder abgedeckt. Das hat für viel Verwirrung bei den Fahrern gesorgt. Gefährlichen Situationen im Straßenverkehr waren an der Tagesordnung.
Deswegen verschwindet die Busspur jetzt:
Die Senatsverwaltung für Verkehr teilte am Donnerstag (20.Juli) mit, dass sie eine verkehrsrechtliche Anordnung erlassen wird. Die gelben Markierungen auf der Fahrbahn und die abgedeckten Verkehrszeichen werden entfernt. Die Autofahrer und die Anwohner können nun endlich aufatmen.
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Das alles haben die Anwohner dem CDU-Politiker Adrian Grasse (48) zu verdanken. Er hat sich für die Entfernung der Busspur auf der Clayallee stark gemacht. „Ich freue mich sehr über die Entscheidung, insbesondere für die Anwohner. Nun wird der alte Zustand wieder hergestellt und es gibt wieder freie Fahrt auf der Clayallee“, erklärte er gegenüber der „BZ“.