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Bahn in Berlin: Außergewöhnliche Lieferung – Schnapsidee löst Polizeieinsatz aus

Ein Unbekannter hatte eine vermeintlich gute Idee, die mit der Bahn in Berlin zu tun hatte. Aber ob sie wirklich so gut war?…

Bahn in Berlin
© IMAGO/STPP

Lokführer bestreiken Personenverkehr - Notfahrplan gilt

Bundesweit hat am frühen Mittwochmorgen der Streik der Lokführer im Personenverkehr begonnen. Enden soll der Streik am Freitag um 18.00 Uhr. Bis dahin gilt ein Notfahrplan der Deutschen Bahn. Fahrgästen wurde empfohlen, ihre Reise wenn möglich zu verschieben oder sich nach alternativen Verbindungen zu erkundigen. Tickets behalten nach Bahn-Angaben ihre Gültigkeit, die Zugbindung ist aufgehoben. 

Die Bahn in Berlin wurde jetzt wieder zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Vorfalls. Die Situation hätte auch ganz anders ausgehen können, aber zum Glück stellte sie sich am Ende doch als harmlos heraus.

Trotzdem dürften einige Fahrgäste eines ICEs auf dem Weg nach Hamburg einen ziemlichen Schrecken bekommen haben.

Bahn in Berlin: Paket in ICE sorgt für Aufregung

Koffer, Taschen, Pakete und andere Gegenstände sind in ICEs keine Besonderheit. Handelt es sich allerdings um herrenlose Dinge, ist schnelles Handeln erforderlich. Ob das einem bisher noch Unbekannten bewusst war, als er ein Paket via ICE an einen Empfänger in Hamburg zustellen wollte?

Wie die Bundespolizei mitteilte, habe eine noch nicht identifizierte Person am 12. Februar ein Päckchen in eine Gepäckablage eines ICEs nach Hamburg am Berliner Hauptbahnhof gelegt.

DAS war in dem Paket

Zunächst blieb das herrenlose Paket unbemerkt und der Zug machte sich auf den Weg in die Hansestadt. Doch unterwegs bekamen Reisende offenbar ein ungutes Gefühl und informierten das Personal, welches wiederum die Bundespolizei einschaltete.

Als der ICE gegen 20.30 Uhr schließlich seinen Zielbahnhof erreichte, warteten Beamte der Bundespolizei bereits, um das Päckchen zu untersuchen. Nachdem Spürhunde nicht angeschlagen hatten, öffneten die Polizisten letztendlich das Paket. Darin befand sich allerdings keinesfalls etwas Gefährliches, sondern eine LED-Lichterkette.

Empfänger freut sich, dass Lieferung ankam

Beim näheren Betrachten des Kartons fanden die Beamten außerdem den Namen des Empfängers, sowie eine Telefonnummer. Sie kontaktierten den Mann und riefen ihn zum Bahnhof, wo er wenig später erschien. Der 31-Jährige konnte allerdings keine Infos zum Absender geben – zeigte sich aber sichtlich erfreut darüber, dass die Lieferung ankam.

Die Bundespolizisten hielten dem offenbar Unwissendem dann eine Gefahrenansprache und wiesen auf die entstandenen Einsatzkosten hin. Anschließend konnte der Mann – samt seiner Lieferung – den Heimweg antreten.


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Den Vorfall nimmt die Bundespolizei zum Anlass, um nochmal an alle Bahn-Reisenden zu appellieren:  „Lassen Sie Ihre Gepäckstücke in Bahnhöfen oder in Zügen zu keinem Zeitpunkt unbeaufsichtigt! Berühren oder bewegen Sie keine herrenlosen Gepäckstücke oder Pakete! Melden Sie herrenlose Gegenstände immer unverzüglich an das verantwortliche DB-Personal oder die Bundespolizei!“