Das Wochenende in einer Wohnung oder einem Haus auf dem Land oder einer neuen Stadt verbringen – für viele Menschen die ideale Möglichkeit um vom stressigen Alltag abzuschalten. Wer für seinen Trip kein Hotel buchen will, landet schnell bei Airbnb. In mehr als 100.000 Städten in über 220 Ländern können Gäste über die Plattform Privatwohnungen zu Unterkunftszwecken mieten.
Das war auch der Plan eines Airbnb-Kunden in den USA. Mit ein paar Freunden wollte er ein entspanntes Wochenende in einem Haus in Memphis verbringen. Doch da hatte er die Rechnung ohne seinen Host gemacht.
Diesen Airbnb-Host möchte man nicht zum Feind haben
„A little bit more country“ so war das Ferienhaus in Memphis, Tennessee auf der Plattform Airbnb beworben, das ein Urlauber im September 2022 für sich und drei Freunde mietete. Nach dem Footballspiel, für das die vier Karten hatten, wollten sie zum Abendessen noch ein paar Freunde in das Haus einladen.
Der Urlauber teilte das der Gastgeberin mit, die sich wenig begeistert von den zusätzlichen Gästen zeigte. Schon vor Anreise hatte diese eine detaillierte Liste mit der Hausordnung geschickt. Darunter auch ein Verbot unangemeldeter Gäste.
Airbnb: Urlaub wird zum Albtraum
Bei seiner Ankunft kam der Gast den Forderungen des Airbnb Hosts zusätzliche Gäste zu registrieren nach und schickte ihr eine Liste von neun Personen, von denen einige nur zum Essen, einige auch über Nacht bleiben sollten. Die Gastgeberin betonte daraufhin, dass maximal acht Personen in dem Haus Platz fänden, für zusätzliche Gäste würden zudem Mehrkosten anfallen.
+++ Airbnb: Diesen Fehler machen Kunden immer wieder – so kannst du ihn vermeiden +++
In der Nacht dann die Eskalation. Nachdem der Gast der zusätzlichen Zahlungsaufforderung nicht nachgekommen war, schickte die Vermieterin ihm mehrere Mails, in denen sie ihn aufforderte, das Haus zu verlassen, da Beschwerden über eine Party bei ihr eingegangen seien. Der Urlauber bestreitet die Anschuldigungen vehement. Und auch die Zusatzzahlung in Höhe von 960 Dollar, die er wegen Verstoß gegen die Hausregeln zahlen soll, begleicht er nicht.
Nach schlechter Bewertung: Airbnb Host erpresst Kunden
Nach dem Auschecken am nächsten Tag hinterlässt der verägerte Gast dem „Superhost“ eine schlechte Bewertung. Doch nicht nur das. Zusätzlich verklagt er due Gastgeberin sogar wenig später. Der Grund: Aus Angst um den Superhost-Status soll sie ihn nach der Bewertung belästigt haben.
Mit einer SMS soll der Airbnb-Host den Streit auf die Spitze getrieben haben. Diese soll die Aufnahme einer der am Haus befindlichen Überwachungskameras beinhaltet haben. Dazu schreibt der Host: „Das Foto um 3:16 Uhr ist besonders bemerkenswert.“ Darin droht sie an, die Fotos an die Frau des Urlaubers weiterzuleiten.
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Die Vermieterin geht mit einer Gegenklage dagegen vor. Sie behauptet nie Kontakt mit der Frau des Gastes gehabt zu haben. Der Fall läuft noch. Die Anwälte beider Seiten haben sich bislang nicht öffentlich über ihre gerichtlichen Ansprüche hinaus geäußert.