Die Gastronomie ist ein hartes Pflaster. Immer wieder hört man von Restaurants, die ihren Mitarbeitenden nicht mal den Mindestlohn zahlen. Auch Arbeitgeber, die die gesetzlichen Pausenzeiten eher als lockere Vorgabe sehen, die nicht zwingend eingehalten werden muss, sind nicht selten. Das ist auch in den Clubs in Berlin nicht anders.
Während Menschen aus aller Welt in die Hauptstadt kommen, um hier zu feinstem Techno zu tanzen, haben diejenigen, die den Laden am laufen halten, oft nur wenig zu feiern. Doch das soll sich jetzt ändern.
Neue Initiative für die Clubs in Berlin
Denn im Dezember 2023 gründete sich die Berliner Clubgewerkschaft. Sie will den Beschäftigten in den Clubs in Berlin eine Stimme geben und dem Personal in vielen Punkten unter die Arme greifen.
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Gegenüber „Resident Advisor“ sagten die Initiatoren: „Wir gründen diese Gewerkschaft, um die Beschäftigten in den Clubs gegen die oft räuberischen Praktiken des Managements, wie zum Beispiel die Zerschlagung von Gewerkschaften oder ungerechtfertigte Kündigungen, zu unterstützen.“
Das planen Berlins Club-Mitarbeiter
Konkret sei geplant, eine Rechtsberatung anzubieten, Arbeitsbedingungen in den Clubs in Berlin zu überwachen und eine Plattform aufzubauen, über die man sich zu spezifischen Themen austauschen kann. Dazu gehört zum Beispiel auch eine bessere Bezahlung.
Denn was die Verdi oder die IG Metall können, das können auch die Mitarbeitenden im Nachtleben. „Wenn ein Arbeitnehmer in einem Club auf Schwierigkeiten stößt, kann es entmutigend erscheinen, eine solche Institution herauszufordern, daher wollen wir als wertvolle Informationsquelle und Unterstützung dienen“, heißt es seitens der Verantwortlichen.
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Bisher sei der Support groß. Laut dem „Faze Magazin“ erhält die Gewerkschaft bereits jetzt „Unterstützung von nahezu allen Berliner Technoclubs.“ Interessenten können einen Mitgliedschaftsantrag stellen. Wie das geht, erklärt die Gewerkschaft bei Instagram.