Im Sommer zieht es viele Berliner an die Badeseen. Dafür muss man längst nicht nach Brandenburg fahren. Auch die Hauptstadt selbst hat mit Müggelsee, Wannsee und Co. einiges zu bieten.
Doch immer wieder wird die Leichtigkeit an Berlins Badeseen durch schlimme Schicksale überschattet. Nicht selten kommt es zu Badeunfällen – und die gehen regelmäßig tödlich aus. Im Jahr 2023 ist die Zahl der Badetoten in Berlin noch einmal angestiegen.
Badeseen in Berlin: 21 Badetote
Laut der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) sind im vergangenen Jahr 21 Menschen in Berliner Gewässern ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen (19 Personen) waren männlich, nur zwei Badetote waren Frauen. Zehn von ihnen kamen in Seen zu Tode, neun starben in Flüssen.
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Überraschend: Laut DLRG erfolgten die meisten Todesfälle in den Zeiträumen von Februar bis April (fünf Tote) und September bis November (sieben Tote). Die Sommermonate, in denen üblicherweise die meisten Opfer zu verzeichnen sind, waren nicht so stark vertreten. Ein verregneter Sommer, gefolgt von einem schönen Herbst, wird als Grund für diese Verteilung angeführt.
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Auch im bundesweiten Vergleich stieg die Zahl der Badetoten an. Nach 355 Opfern im Jahr 2022 waren es zuletzt 378. Michael Neiße, Sprecher der DLRG, betonte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass jeder Badetote vermeidbar sei. Als Hauptursachen für die tragischen Unfälle benennt er Leichtsinn, Alkoholkonsum, Selbstüberschätzung und das Nichteinhalten von Baderegeln.
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