Die Bauernproteste sorgten in den letzten Wochen und Monaten für viel Chaos und Diskussionsstoff in Berlin und dem Umland Brandenburg. Wer nun gedacht hat, dass diese Kundgebungen der Vergangenheit angehören, der irrt.
Im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Polen kam es am Sonntag (17. März) erneut zu Protesten, bei denen Bauern den Autoverkehr teilweise komplett zum Erliegen brachten.
Brandenburg: Es geht weiter mit den Bauernprotesten
Es müssen nicht immer die deutschen Bauern sein, die für chaotische Zustände auf den Straßen sorgen. Wie der RBB berichtet, planen nun polnische Bauern einen Protest gegen die EU-Agrarpolitik. Davon war auch das Bundesland Brandenburg betroffen, denn an der deutsch-polnischen Grenze kam es erneut zu Blockaden.
Der Plan der polnischen Landwirte sieht vor, am Sonntag ab 20 Uhr den Grenzübergang Gubinek-Guben zu versperren. Lediglich Polizei, Krankenwagen und Schwertransporte sollen angeblich von den Bauern durchgelassen werden.
Am Grenzübergang auf der A12 bei Frankfurt an der Oder soll es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen sein. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass der Transitverkehr ab der Anschlussstelle Frankfurt (Oder) Mitte über die B112 abgeleitet wird.
Auch hier kommt es zu Einschränkungen
Bereits ab 13 Uhr blockierten die Landwirte die A12 bei Swiecko. Die Verantwortlichen wollten so den Verkehr auf der Autobahn in der Nähe der Grenze von Frankfurt (Oder) lahmlegen. Vor allem die Autofahrer brauchen in der Grenzregion zwischen Deutschland und Polen jetzt einen langen Atem. Bis Mittwochabend (20. März) soll es vermehrt zu Protestaktionen kommen. Die Blockade soll wohl vom Verkehrsknotenpunkt Swiecko (Landesstraße 29) bis zur deutschen Grenze reichen.
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Die Polizei bittet Autofahrer deshalb, Alternativrouten einzuplanen. Ansonsten könnte die Autofahrt für die Brandenburger in dieser Region zur Geduldsprobe werden. (mit dpa)