Die Berliner U-Bahn gehört zu den wichtigsten Verkehrsmitteln der Hauptstadt. Wenn der Betrieb wie vor Kurzem bestreikt wird, merkt man schnell, wie sehr man sich auf die neun Linien verlässt. Denn auf dem Weg zur Arbeit oder zu einem Treffen mit Freunden ist man mit den Zügen schnell am Ziel.
In den Bahnhöfen über und unter der Erde kommen dementsprechend auch sehr unterschiedliche Menschen zusammen – und nicht immer gehen diese Begegnungen glimpflich aus. Das musste jetzt eine Kontrolleurin der BVG am eigenen Leib erfahren!
U-Bahn Berlin: Diese Kontrolle läuft aus dem Ruder
Denn wie Polizei jetzt mitteilte, kam es gestern Nachmittag (18. März) zu einem Zwischenfall im Bahnhof Gesundbrunnen (Bezirk Mitte). Gegen 14:30 Uhr habe eine 43-Jährige Kontrolleurin einen Fahrgast angesprochen. Der 26-Jährige habe keinen gültigen Fahrausweis bei sich gehabt. Gemeinsam mit zwei Kollegen sei sie daher mit ihm ausgestiegen.
Der Polizeimeldung zufolge soll der 26-jährige Fahrgast der Kontrolleurin dann unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben. Mithilfe ihrer Kollegen habe sie den Mann zu Boden bringen können – doch der Angriff war noch nicht vorüber: Plötzlich biss der scheinbar überwältigte Passagier der 43-Jährigen in den Arm.
Menschenbisse alles andere als ungefährlich
Die drei BVG-Mitarbeiter konnten den Mann dann festhalten bis die alarmierten Polizeikräfte eingetroffen waren. Nach Beendigung aller Maßnahmen wurde der Tatverdächtige am Bahnhof entlassen. Das Kommissariat des Polizeiabschnitts 18 übernimmt die weitere Bearbeitung.
Dem Bericht zufolge sei vor Ort keine ärztliche Versorgung erforderlich gewesen. Mit durch Menschen zugefügten Bisswunden ist dennoch nicht zu spaßen: Neben den Schmerzen können bei tiefen Bissen gefährliche Bakterien und Krankheitserreger in den Blutkreislauf gelangen.