Es war eine unruhige Nacht auf Mittwoch (20. März) im Bezirk Neukölln. Der Stadtteil, der direkt südöstlich an Kreuzberg angrenzt, ist bekannt für seine bunten Kieze. Märkte, Geschäfte und Restaurants versprühen hier die ganze Lebensfreude der Hauptstadt.
Doch in dieser Nacht war von alledem wenig zu spüren: Denn an gleich drei Stellen loderten fast gleichzeitig die Flammen empor. Zweimal ging die Sache glimpflich aus – aber ein Brand gefährdete zahlreiche Menschenleben!
Zog hier ein Feuer-Täter durch Berlin?
Zum ersten Mal rückte die Feuerwehr gegen 0:50 Uhr aus. In der Laubestraße hatten Zeugen eine brennende Baustellenabsicherung bemerkt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten die Flammen schon auf ein Gerüst und einen PKW übergegriffen. Das Auto konnte nicht mehr gerettet werden.
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Knapp anderthalb Stunden später brannte eine mobile Miettoilette in der Karlsgartenstraße. Die liegt lediglich 1,5 Kilometer vom ersten Brandort entfernt. Das kleine Feuer konnten die herbeigerufenen Polizisten mit einem Handfeuerlöscher stoppen. Die eintreffende Feuerwehr musste nicht mehr tätig werden.
Dritter Brand bringt Menschen in Gefahr
Nur wenige Minuten später hätte es in der Erlanger Straße zu einer echten Katastrophe kommen können. Im Flur eines Mehrfamilienhauses brannten mehrere Mülltonnen, der Rauch breitete sich schon im Treppenhaus aus. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes aus einem Nachbargebäude konnte mindestens eine Tonne auf die Fahrbahn rollen.
Hier waren die Handlöscher der Polizei machtlos – die eintreffende Feuerwehr bekam den Brand aber rasch unter Kontrolle. Wie viele Menschen sich zu dem Zeitpunkt in dem Haus befanden ist unklar. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei übernahm die Ermittlungen.