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Restaurant in Berlin: Kult-Imbiss mit neuem Angebot, doch eine Frage überrascht

In Berlin gibt es jede Menge tolle Restaurants. Aber bei diesem Angebot fragen sich alle, wie dieser Kult-Imbiss das überhaupt schafft.

Restaurant in Berlin
© IMAGO / Westend61

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer in der Hauptstadt gerne regelmäßig essen geht, wird in jedem Bezirk auf seine Kosten kommen. Trotz der anhaltende Krise in der Gastroszene, gibt es immer noch eine Vielzahl von Restaurants in Berlin – mit einer unglaubliche Spannbreite.

Obwohl in Berlin so gut wie jeder Food-Trend abgedeckt wird, gibt es immer wieder neue Gastrobetriebe mit immer ausgefalleneren Ideen. Bei diesem Kult-Imbiss in Prenzlauer Berg drückt sogar das Ordnungsamt ein Auge zu.

Von diesem Kult-Imbiss können die Restaurants in Berlin noch einiges lernen

In der Swinemünder Straße in Prenzlauer Berg bietet Christopher Selig seit der Corona-Pandemie einen ziemlich wilden Service an. Aus der Not heraus verkaufte der Berliner aus seiner Wohnung heraus Ramen, die bekannte asiatische Nudelsuppe.

+++ Berliner Kneipe richtet klare Worte an Kiffer – es folgen heftige Reaktionen +++

Weil er im zweiten Stockte wohnte und es während der Pandemie strenge Abstandsregeln gab, lieferte Selig seine Gerichte über sein Fenster aus. Mit einem roten Eimer seilte er das Essen zum Kunden ab, der auf der Straße wartete. Der Kult-Imbiss war geboren!

Dank Social Media ging sein kurioses Gastrokonzept regelrecht viral. Food-Magazine und Zeitungen berichteten über ihn. Mittlerweile hat Christopher Selig sogar sein Angebot erweitert und bietet er neben Teigtaschen auch noch andere asiatische Speisen an. Angesichts soviel positiver Publicity können die Restaurants in Berlin hier noch einiges lernen.

„Bin positiv überrascht, dass man sowas in Deutschland machen darf“

Das Essen war so gut und die Idee so wunderbar verrückt, dass auch das Ordnungsamt ein Auge zudrückte. Trotzdem fragen sich viele Menschen beim Anblick der Essenausgabe im roten Eimer, ob das dann überhaupt hygienisch einwandfrei ist – was Christopher Selig da so treibt.

Unter einem aktuellen Food-Vlog von „Berlin Food Stories“, in dem die neuen Wan Tans (asiatische Teigtaschen) vorgestellt werden, äußern sich zahlreiche Instagram-User etwas verwundert: „Sieht ganz lecker aus. Ich bin positiv überrascht, dass man sowas in Deutschland machen darf“, schreibt eine Followerin in den Kommentaren.

„Ich hab immer noch nichts aus diesem Eimer probiert, muss eigentliche noch sein, bevor es das nicht mehr gibt. Aber ich frag mich wirklich, wie er das mit dem Gesundheitsamt gemanagt hat, gerade weil es so viral ging“, so eine andere Userin. Und ein anderer Follower fragt: „Welche Hygiene-Standards muss er erfüllen?“

Dieses Startup half dem Kult-Imbiss beim Hygienekonzept

Christopher Selig beantwortet die Fragen der Instagram-User schließlich in den Kommentaren selbst: „Das Startup „HomeMeal.de“ hat mit den Ordnungsämtern einiger Berliner Bezirke ein Hygienekonzept entwickelt, um den gewerblichen Verkauf aus privaten Küchen zu ermöglichen“, so Selig. „Das ganze ist daher legal, solange die entsprechenden Bedingungen des Konzepts erfüllt werden.“


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Auch wenn die Fragen der User sicherlich nachvollziehbar sind, so sollte dennoch jedem klar sein, dass das Ordnungsamt auch in diesem Fall ganz genau hinschaut. Der rote Eimer, der diesen Kult-Imbiss berühmt gemacht hat, dürfte jedenfalls kaum zur Qualität des Essens beitragen. Vielleicht finden sich unter dem Food-Vlog auf Instagram deswegen auch eine ganze Reihe von Fans, die Christopher Selig für seine Kochkünste feiern. „Mega Geheimtipp“ heißt es hier. Und: „Beste Ramen in Berlin“!