Schon vor seiner Eröffnung im Jahr 2020 sorgte der Flughafen BER im Brandenburgischen Schönefeld für Aufsehen. Die langwährenden Bauarbeiten, Kostenexplosionen und chaotische Zustände stellten den Airport in kein gutes Licht. Im März 2020 dann der Mega-Schock: Wegen der Pandemie durften keine Flugzeuge mehr starten.
Das Debakel um den Flughafen zieht sich bis heute durch. Zuletzt machten massive Streiks der Lufthansa den Flugreisenden das Leben schwer. Doch wie steht es jetzt, vier Jahre nach Pandemiebeginn, um den Berliner Chaos-Airport?
BER: So groß ist der Post-Covid Aufschwung
Am Mittwoch (10. April) hat der BER seinen Verkehrsbericht für März 2024 veröffentlicht. Der zeigt deutlich: Der Hauptstadt-Flughafen scheint sich von den Pandemiejahren erholt zu haben. Rund 1,92 Millionen Passagiere im März 2024 wurden am BER gezählt.
Im Vergleich zum März 2023 ist das ein Anstieg von 15 Prozent. Hier waren es noch 1,67 Flugreisende. Ein Tag stach im März besonders heraus. Mit 75.921 Passagieren war der 15. März der verkehrsreichste Tag am BER. Und das, obwohl die Osterferien hier noch gar nicht gestartet hatten.
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Das Flugaufkommen des Vor-Corona-Jahres 2019 hat der BER aber noch nicht wieder erreicht. Knapp 2,93 Millionen Reisende flogen hier von den Flughäfen Tegel und Schönefeld ab.
Flugfracht stieg massiv an
Mit der Zahl der Passagiere stieg auch die Zahl der Flugzeuge. 14.636 Maschinen starteten und landeten vergangenen Monat vom BER. Fast elf Prozent mehr als im Vorjahr. Im März 2023 wurden 13.212 Starts und Landungen registriert. Die Zahlen von vor der Pandemie sind damit aber noch lange nicht erreicht. Im März 2019 gab es in Tegel und Schönefeld 24.253 Starts und Landungen.
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Ganz anders sieht das in Hinblick auf die Frachtgüter aus. Über 3500 Tonnen Luftfracht wurden am BER im März 2024 verladen und damit 24,2 Prozent mehr als im März 2023 und fast 27 Prozent mehr als im März 2019.