Rund 1,5 Millionen Fahrgäste befördert die S-Bahn Berlin jeden Tag. Die große Mehrheit der Reisenden sind friedliche Menschen. Leider gibt es auch immer wieder schwarze Schafe, die für Ärger in den Zügen sorgen. Vandalismus und gewaltsame Auseinandersetzungen stellen sowohl für die Bahnmitarbeiter als auch für die Berliner Polizei eine große Herausforderung dar.
So auch am Mittwoch (10. April). Einer Polizeimeldung zufolge soll ein Mann in der S-Bahn Berlin mit einer Waffe hantiert haben. Nun fahndet die Bundespolizei nach dem Mann und bittet um Hilfe.
S-Bahn Berlin: Mann schockiert mit Waffe
Am Mittwoch gegen 16 Uhr alarmierten Fahrgäste der S-Bahn Berlin die Polizei. Ein Tatverdächtiger soll in der Linie S5 zwischen den Bahnhöfen Wuhletal und Biesdorf eine Waffe zusammengebaut haben. Als der unbekannte Mann bemerkte, dass Reisende die Polizei verständigten, soll er Teile der Schusswaffe am Bahnhof Biesdorf aus der Bahn geworfen.
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Danach sei er am Bahnhof Lichtenberg aus der Bahn geflüchtet. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten den Mann nicht mehr stellen, haben aber die weggeworfenen Teile der Schreckschusswaffe gefunden und sichergestellt.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen
Die Bundespolizei fahndet jetzt gegen den unbekannten Mann wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Im Rahmen der Ermittlungsarbeit haben die Beamten bereits Videoaufzeichnungen der S-Bahn Berlin gesichert. Diese werden aus Datenschutzgründen lediglich 48 Stunden gespeichert und danach gelöscht.
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Zeugen, die sachdienliche Angaben zur beobachteten Tat oder zur Identität der Täter machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.