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KaDeWe: Heftig! So hoch soll der Kaufpreis für das Kaufhaus des Westens sein

Das KaDeWe ist ein Wahrzeichen Berlins und das beliebteste Kaufhaus der Stadt. Dem neuen Eigentümer scheint es einiges Wert gewesen zu sein.

KaDeWe
© IMAGO/Kirchner-Media

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Eine Institution geht über die Ladentheke: Das Kaufhaus des Westens gehört zu den berühmtesten Warenhäusern Deutschlands. Am Wittenbergplatz gelegen gingen hier schon Generationen an Berlinern und Touristen ein und aus.

Doch zuletzt strauchelte das KaDeWe beträchtlich. Die Insolvenz der Signa-Holding trieb auch das Luxus-Kaufhaus in die Pleite. Jetzt ist wohl ein Käufer gefunden – es wird also offenbar weitergehen. Und das zu einem sagenhaften Preis.

So viel kostet das KaDeWe

Wie der RBB berichtete, seien die Verträge bereits am Mittwoch (10. April) unterzeichnet worden. Käufer sei demnach die thailändische Central Group, die bereits seit Längerem 50,1 Prozent der Anteile an der KaDeWe-Group halte. Jetzt sei sie alleinige Eigentümerin des Hauses an der Tauentzienstraße.

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Der Kaufpreis soll sich dem Bericht zufolge auf eine Milliarde Euro belaufen. Eine gigantische Summe. Beim Blick auf die Bücher der insolventen Ex-Betreiberfirma Signa wandelt sich dieser Eindruck jedoch – dort wird das KaDeWe wesentlich wertvoller eingeschätzt.

Ende des langwierigen Taumels?

Doch genau darin lag eines der Probleme der Signa-Holding. Die Werte der Immobilien richteten sich auf dem Papier unter anderem danach, wie hoch die Mieteinnahmen waren. Die wurden auf Kosten von KaDeWe und Co. so weit in die Höhe getrieben, dass die Unternehmen sie kaum noch stemmen konnten.



Dass das KaDeWe in den Signa-Büchern so viel mehr wert ist als der kolportierte Kaufpreis, ist also kein Wunder. Doch eine Sanierung des insolventen Konsumtempels kann nur gelingen, wenn der neue Eigentümer einen realistischen Mietzins festlegen kann. Die Berliner werden indes hoffen, ihr Kaufhaus noch lange behalten zu können.