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Brandenburg: Sonntagsfrage mit krasser Trendwende – dreht sich jetzt alles?

In fünf Monaten wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Bisher galt eine Partei als Favorit – doch die Stimmung schlägt um!

Brandenburg
© IMAGO/David Breidert

AfD-Jugend "Junge Alternative" als rechtsextrem eingestuft

Die "Junge Alternative" gilt als der Nachwuchs der AfD. Sie und zwei weitere Organisationen wurden jetzt vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.

2024 ist ein Superwahljahr. Neben der Europawahl im Juni findet im September gleich in drei ostdeutschen Bundesländern die Landtagswahl statt. Auch Brandenburg ist mit von der Partie. Hier wird die Wahl am 22. September abgehalten.

Bisherige Prognosen zeigten dabei ein relativ klares Bild. Doch die letzte Sonntagsfrage verändert alles!

Brandenburger trotzen dem Trend

Zahlreiche Medien beauftragen in regelmäßigen Abständen Meinungsforschungsinstitute damit, Wähler mit der typischen Sonntagsfrage zu konfrontieren: „Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre, wen würden Sie wählen?“

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Heraus kommt dabei ein Stimmungsbild, dass den Parteien und der Bevölkerung in gleichem Maße zeigt, wie die politische Situation in Deutschland derzeit ist.

Für die AfD ist der Höhenflug vorbei

Auch der RBB gibt solche Studien regelmäßig in Auftrag. Bei der Erhebung vom Sonntag (10. April) zeigt sich hier nun nach Monaten das erste Mal eine Trendwende bei der AfD! Seit April 2023 feierte die Partei nämlich einen regelrechten Höhenflug in Brandenburg.

Von 23 Prozent steigerte sie sich in nur wenigen Monaten auf ganze 32 Prozent (September 2023). Nun zeigt sich aber eine echte Kehrtwende. Denn aktuell kommt die AfD nur noch auf 26 Prozent. Zwar wäre die rechte Partei damit immer noch die stärkste Kraft, doch so langsam geht es abwärts.

Ob dafür der Skandal um die geheimen Abschiebepläne von Millionen von Deutschen mit Migrationshintergrund verantwortlich ist, die im Januar öffentlich wurden und zahlreiche bundesweite Proteste zur Folge hatten, ist unklar.


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Direkt hinter der AfD lägen aus aktueller Sicht die SPD (22 Prozent) und die CDU (18 Prozent). In der Auflistung neu dabei ist die im September gegründete Partei BSW von Sahra Wagenknecht. Sie konnte sich 10 Prozent sichern.