Airbnb ist ein beliebtes Portal für die Buchung von Unterkünften auf der ganzen Welt. Immer mehr Reisende setzen auf ein Angebot der Plattform – kein Wunder also, dass Airbnb sein Portfolio weiter ausbaut.
Was Urlaubern zugutekommt, bringt für die Anwohner allerdings auch negative Aspekte mit sich. Welch massive Auswirkungen das haben kann, zeigt das Beispiel von Paris.
Airbnb sorgt für Einwohnerrückgang in Paris
Frankreichs Hauptstadt gehört zu den meistbesuchten Orten Europas. Jedes Jahr kommen über 16 Millionen Menschen in die Metropole an der Seine. Dort nächtigen sie in einem der zahlreichen Hotels oder auch in einer Airbnb-Unterkunft. Vor allem letztere wurden in den vergangenen Jahren immer populärer.
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Und das haben natürlich auch die Pariser längst erkannt und wissen, der großen Nachfrage gerecht zu werden. Inzwischen werden auf Plattformen wie Airbnb mehr als 80.000 Wohnungen in Paris angeboten, berichtet die „NZZ“. Behausungen, die für die Bevölkerung fehlen und die Mieten und Kaufpreis noch weiter in die Höhe treiben.
So viele Menschen verließen die französische Hauptstadt in den letzten Jahren
Die Entwicklung ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass immer mehr Franzosen ihre Hauptstadt verlassen. Allein von 2015 bis 2020 waren es 73.000 Menschen. Natürlich wird der Anstieg von Airbnb-Wohnungen nicht der einzige Grund dafür sein, dürfte aber seinen Teil zu der Entwicklung beitragen.
Ob ein ähnlicher Einwohnerrückgang auch anderen Städten wie Berlin drohen könnte? Noch nimmt die Einwohnerzahl in Deutschlands Hauptstadt jährlich zu. Dass Airbnb-Wohnungen also wie in Paris für größere Abwanderungen sorgen könnten, scheint derzeit eher unrealistisch.
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Dennoch bleibt auch für Berlin das zunehmende Airbnb-Angebot nicht ohne Folgen. Für Mieter wird es dadurch noch schwieriger, eine Bleibe zu finden und insbesondere eine, die sie sich leisten können. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in vielen anderen Städten.