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Kleinanzeigen-Verkäufer will maritimes Erbstück verschachern

Nicht alle Kleinanzeigen halten das, was im Angebot versprochen wird. Bei diesem alten Kahn dürfte es mehr als fraglich sein, ob die Angaben stimmen.

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Kleinanzeigen: Das ist das größte Online-Kleinanzeigen-Portal Deutschlands

Hier findet man das reichweitenstärkste Online-Angebot in Deutschland.

Das Onlineportal Kleinanzeigen zählt zu den größten und wichtigsten Verkaufsplattformen in Deutschland. Für Sammler und Schnäppchenjäger gibt es hier eigentlich immer etwas zu entdecken.

Bei diesem maritimen Erbstück müsste der Käufer allerdings schon richtig tief in die Tasche greifen. Und das, obwohl nicht mal alle angepriesenen Features wirklich verfügbar sind.

Angeblich handelt es sich bei dieser Kleinanzeige um ein Sportboot

Wie man in der Kleinanzeige erfährt, handelt es sich bei dem maritimen Erbstück um ein Lotsenversetzboot aus Bremerhaven. „Die „MS Seelotse“ verfügt über eine Viererkabine im Heck. Im vorderen Bereich hat sie einen Salon mit TV und zwei Kühlschränken, eine Küche, ein WC, ein Steuerhaus, vier Einzelkabinen mit Waschbecken W+K und eine überdachte Freifläche mit Tisch und Bänken für ca. 15 Personen“, so der Verkäufer. „Das Schiff ist komplett beheizt. Das Schiff eignet sich sehr gut zum Wohnen! Das Schiff ist als Sportboot gelistet“.

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„Sollte das Schiff wieder in Fahrt kommen sollen, steht es dem neuen Eigner frei, die acht teilweise überholten Zylinderköpfe der Hauptmaschine wieder einzubauen.“ Obwohl der Verkäufer das Schiff als „Sportboot“ anpreist, müsste es der Käufer also erst wieder entsprechend flott machen. Aber selbst in seinem besten Zustand dürfte es wohl kaum zu den schnellsten Schiffen seiner Heimat Bremerhaven gehören.

„Das Schiff eignet sich sehr gut zum Wohnen“

Spannend ist auch, dass der Verkäufer die „MS Seelotse“ als potenzielles Hausboot verkauft. Er schreibt: „Das Schiff eignet sich sehr gut zum Wohnen!“ Angeblich verfügt es sogar über einen Liegeplatz in Bremerhaven.

Obwohl das Boot, wie eingangs beschrieben, über Küche und WC verfügt, so ist anscheinend nicht klar, ob das Schiff über die ausreichenden Anschlüsse verfügt, um es mit Frischwasser zu versorgen.


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Wer sich trotz all dieser Unwägbarkeiten in das Boots-Abenteuer stürzen will, sollte bedenken, dass dieser alter Kahn (Baujahr 1956) mit ziemlicher Sicherheit nur für Selbstabholer sein dürfte. Laut der „Nordsee Zeitung“ möchte der Verkäufer 65000 Euro Verhandlungsbasis für das gelistete Boot.