Nader Jindaoui verfolgt gleich zwei Karrieren parallel. Der 27-Jährige ist Fußballer bei Herthas zweiter Mannschaft, und mit seiner Frau Louisa auch noch ein ziemlich erfolgreicher Influencer.
Doch während im Social Media-Business und auch Privat – Nader und Louisa Jindaoui sind kürzlich zum zweiten Mal Eltern geworden – alles hervorragend läuft, gab es für den Fußballer Nader einen echten Dämpfer. Und das macht den Berliner richtig nachdenklich.
Nader Jindaoui vor schwerem Schritt
Eigentlich schien endlich alles zu laufen für Nader Jindaoui. Im Winter, als Herthas erste Mannschaft in der Offensive einen Engpass hatte, kam seine Chance. Der schnelle Flügelflitzer gab sein Debüt im DFB-Pokal und lief auch im Olympiastadion in der 2. Bundesliga auf. Doch es blieb bei den beiden Einsätzen für die erste Mannschaft.
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Nun berichtet die „Bild“-Zeitung, dass Hertha die Option, die den 27-Jährigen mit einem Profi-Vertrag bis zum Sommer 2025 ausstatten würde, nicht ziehen wird. Lieber setzt der Verein offenbar auf jüngere Talente, anstatt auf Jindaoui. Das hatte Trainer Pal Dardai auch öffentlich bereits mehrfach so kommuniziert.
Jindaoui bliebe ein Vertrag bei der zweiten Mannschaft – oder wenn er einen Profi-Vertrag will – nur ein Wechsel. Interessenten soll es demnach geben. Die beiden abstiegsbedrohten Zweitligisten Hansa Rostock und der VfL Osnabrück sollen interessiert sein. Dazu Vereine aus Englands zweiter Liga, aus Spanien und aus den Niederlanden.
Ungewissheit macht Nader Jindaoui zu schaffen
Bei Nader Jindaoui, der in Berlin geboren wurde, hier verwurzelt ist und dessen Profi-Traum eng mit dem Olympiastadion in Verbindung steht, ist das keine gute Situation. Auf Instagram schreibt er zu zwei nachdenklichen Fotos: „Ungewissheit“. Und: „Das schlimmste an der jetzigen Situation ist, dass man nicht weiß, wo man in zwei Monaten sein wird. Bleibt man in Berlin? Geht man in eine andere Stadt? Oder verlässt man Deutschland?“
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Sicher ist: Seinen Traum, für die Hertha im Olympiastadion aufzulaufen, hat sich Nader Jindaoui erfüllt. Wenn er seinen Profi-Traum weiter leben will, wird er seine Heimatstadt aber verlassen müssen.
Es wäre ein zweiter Abschied. Denn bereits im Jahr 2018 kehrte der Linksfuß Berlin für seine Karriere den Rücken. Bei den Zweitvertretungen von Greuther Fürth und Fortuna Düsseldorf blieb der Durchbruch aber aus. Nach zwei Jahren kehrte er zurück. Nun steht wohl der nächste Abschied an.