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Berliner Feuerwehr vor der EM in Aufruhr – „Das ist wie sechs Mal Silvester“

Viele Berliner freuen sich auf die Fußball-EM. Für die Menschen bei der Feuerwehr bedeutet das Turnier aber vor allem eines: Viel Arbeit!

Feuerwehr Berlin
© IMAGO/Sabine Gudath

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Fußball-Europameisterschaft rückt immer näher. Am 15. Juni steht das erste Spiel im Berliner Olympiastadion an. Insgesamt sechs EM-Partien werden in Berlin stattfinden – inklusive des Finales am 14. Juli.

Für die Berliner Sicherheits- und Rettungskräfte bedeuten diese Spiele vor allem eines: Viel Arbeit. Für die Berliner Feuerwehr werden die EM-Spieltage „wie sechs Mal Silvester“.

Berliner Feuerwehr bereitet sich auf EM vor

Einsätze warten auf Berlins Rettungskräfte nicht nur am Olympiastadion und drumherum. Auch an der Fanmeile am Brandenburger Tor, sowie dem „Football Village“ vor dem Reichstag, wird Präsenz notwendig sein. Zudem dürfen Fangruppen auch in anderen Teilen Berlins für einige Einsätze sorgen.

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Damit die Feuerwehr die Großveranstaltung auch abdecken kann, wird sie an jedem der sechs Spieltage eine „EM-Schicht“ einrichten, um auch in außergewöhnlichen Situationen reagieren zu können. „Was wir an Personal und Einsatzmitteln aufbieten werden, das ist wie sechs Mal Silvester“, erklärte ein Sprecher gegenüber der „Berliner Zeitung“. Ein besonderes Szenario hatte die Feuerwehr bereits geübt. In der Übung wurde ein Einsatz für den Fall getestet, dass Fußballfans einen Zug in einem Tunnel mit Pyrotechnik in Brand setzen.

Polizei bereitet sich auf mehrere Szenarien vor

Und auch die Berliner Polizei bereitet sich akribisch auf die Europameisterschaft in Berlin vor. Für sie gilt es, auf die unterschiedlichen Gefahren, die mit einem solchen Großereignis einhergehen, vorbereitet zu sein. Mögliche Szenarien wie Massenpanik, Gewaltausbrüche unter Hooligans, Taschendiebstahl, aber auch Terroranschläge müssen mitgedacht werden.


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Laut der „Berliner Zeitung“ ist man bei der Polizei noch entspannt. Seit Monaten tagen Arbeitsgruppen. Analysten durchforsten das Netz nach Aktivitäten von Hooligans. Laut der Berliner Innenverwaltung sei die Terrorgefahr durch Islamisten abstrakt hoch, konkrete Hinweise auf einen Anschlag würden nicht vorliegen. Man sei dazu im Austausch mit anderen Behörden.