Jedes Wochenende gibt es in Berlin zahlreiche beliebte Techno-Veranstaltungen. Das Highlight ist für viele aber stets die Klubnacht im Berghain. Von Samstagnacht bis zum Montagmorgen legen hier zahlreiche DJs auf.

Doch beim Blick auf das Line-up für diesen Samstag (27. April) dürften sich einige verwundert die Augen gerieben haben. Eine DJ fehlte plötzlich auf dem Berghain-Ablaufplan.

Berghain: Nene-H aus Line-up verschwunden

Auf Reddit sorgte das schnell für Spekulationen. „Ich dachte Nene-H stand auf dem Linie-up für die Klubnacht“, schrieb ein User. Er könne ihren Namen nicht mehr finden – und auch das Berghain nicht mehr auf dem Social Media-Auftritt von Nene-H. Stattdessen stand die Spanierin BLANKA auf dem Plan.

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Das Berghain kommentiert üblicherweise Änderungen im Ablauf nicht öffentlich. Entsprechend begannen die Spekulationen – und die gelangten recht schnell zu einem Thema, das zuletzt öfter durch die Berliner Kultur- und Techno-Szene waberte. „Ich denke, sie boykottiert vielleicht das Berghain“, schrieb ein User.

Tatsächlich hatten in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder einzelne DJs Auftritte im Berghain abgesagt oder kündigten im Vorfeld an, dem Club nicht zur Verfügung zu stehen, es zu boykottieren. Hintergrund ist der Krieg in Gaza und die Positionierung der Berliner Politik. Ihr wird ein zu unkritischer Blick auf Israel vorgeworfen.

DJs boykottieren Berlins Kulturszene

Das Berghain wurde von der Kunstszene zum einen als exemplarisch für Berlin ins Visier genommen, nachdem Kultursenator Joe Chialo (CDU) eine neue Antidiskriminierungsklausel ins Spiel brachte. DJs werfen dem Club aber auch vor, pro-palästinensische Stimmen zum Schweigen bringen zu wollen. Das Berghain hatte sich zu diesen Vorwürfen bislang nicht positioniert. Dabei vermischen sich wie so oft pro-palästinensische und israel-feindliche Positionen.

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Und was ist nun mit dem Verschwinden von Nene-H vom Berghain-Linie-up? Das könnte tatsächlich mit dem Boykott zusammenhängen. Auf ihrem Instagram-Kanal postet die DJ immer wieder pro-palästinensische Botschaften. Eine Bestätigung gibt es dafür aber nicht.