Der 1. Mai ist in Berlin ein besonderer Tag. Während in Kreuzberg rund um den Schlesischen Busch und den Görlitzer Park zahlreiche Raves stattfinden und gerade junge Menschen den Beginn des Sommers feiern, ist die Stimmung auf einigen Demos in Berlin weitaus aufgeheizter.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) blickt mit Sorge auf den Tag.

Zahlreiche Demos in Berlin angekündigt

Am Tag der Arbeit am 1. Mai gibt es jährlich zahlreiche Demos in Berlin. Allein für dieses Jahr sind über 30 Versammlungen angekündigt. Darunter auch die traditionelle Demo des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Vormittag vor dem Roten Rathaus in Mitte.

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Doch auch andere Gruppen haben sich angekündigt.

Demos in Berlin: „Es bleibt eine Wundertüte“

„Wir haben dieses Jahr ein breites Konglomerat an Themen, die Extremisten sicher als Legitimationsgrundlage für Straftaten und dementsprechende Mobilisierung missbrauchen“, so GdP-Landeschef Stephan Weh am Montag (29. April).

Gemeint sind damit Gruppen, die teilweise ganz grundsätzlich einen Hass auf demokratische Institutionen haben, aber auch mögliche Auseinandersetzungen zwischen Mitliedern der linken Antifa und der rechtsextremen Partei III. Weg.

Doch auch die Lage im Nahen Osten und die Maßnahmen rund um die Festnahme der RAF-Terroristin Daniela Klette könnten zu Krawallen auf den Straßen führen.

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Für den Landesgruppenchef der GdP ist der Tag traditionell eine Wundertüte, „bei der von gar nicht bis so ziemlich alles passieren kann.“ Sicher sei bisher nur, dass die Polizisten bei den vielen angekündigten Demos in Berlin von einer in die nächste Großlage kommen werden. Allein am Abend werden in Neukölln Tausende erwartet.

Dennoch sieht der Gewerkschaftsboss die Polizei als „bestmöglich vorbereitet.“ Bleibt zu hoffen, dass sich diese Einschätzung auch bis zum 2. Mai bewährt.