Auf Kleinanzeigen kann man so gut wie alles kaufen. Auf der Plattform bieten Privatpersonen Dinge an, die sich in ihren Kellern und Dachböden stapeln – und die sich für jemand anderen womöglich als lange gesuchter Schatz entpuppen.
Doch immer wieder tauchen auch zwielichtige Angebote auf. Beim Überfliegen der Beschreibung beschleicht einen dann schnell das Gefühl, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Und mitunter hat der betreffende Anbieter nicht mal was gemerkt.
Diese Kleinanzeigen-Annonce macht misstrauisch
Ein Kleinanzeigen-Nutzer bot jetzt einen Router für „180 Euro Verhandlungsbasis“ an. Doch das Angebot macht stutzig! Denn der Anbieter gab an, dass es sich bei dem Gerät um eine Mietbox handeln würde, die er bei einem anderen User gekauft habe, den er nun nicht mehr erreichen könne. Wenn die Box nur vom Provider gemietet wurde, dürfte sie natürlich niemals verkauft werden.
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Wenn man etwas weiterverkauft, von dem man weiß, dass es gestohlen ist, macht man sich nach deutschem Recht unter Umständen selbst strafbar. Das fällt auch einem aufmerksamen Kleinanzeigen-Nutzer auf. „Gestohlene Ware mit Kenntnis weiterverkaufen ist Hehlerei. Er sollte aufpassen, dass die Polizei nicht kommt“, schreibt er bei Reddit.
Verkäufer warnt Interessenten
Da hilft es auch wenig, dass sich der Kleinanzeigen-Verkäufer scheinbar um das Wohl seiner Interessenten sorgt. „Bevor Sie kaufen, informieren Sie sich bitte bei Ihrem Provider, ob der diese Box aktiviert“, schreibt er im Inserat. Bei ihm funktionierte der Router wohl nicht, weil er noch bei einem anderen Kunden registriert ist.
Dieser Hinweis an die Kleinanzeigen-Community ist zwar gut gemeint, trotzdem ist er wenig hilfreich. Denn selbst wenn sich ein Provider finden sollte, der das Gerät erneut freischaltet, würde ein potenzieller Käufer vermutlich mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Vielmehr sollte der Anbieter die gestohlene Box schnell bei der Polizei melden.