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Berlin: Pleite-Welle rollt über die Hauptstadt – „Der Verlust ist furchtbar“

Immer mehr Geschäfte können ihre Rechnungen nicht mehr begleichen. Statt der neuen Herbst-Winter-Kollektion steht die Insolvenz ins Haus!

Berlin
© imago images/Schöning

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Seit Monaten rollt eine Pleite-Welle über Berlin! Im November traf es das berühmte KaDeWe. Das Aushängeschild in Sachen Luxus meldete Insolvenz an und konnte nur mit Müh und Not einen neuen Investor finden.

Anfang April dann die nächste Horror-Nachricht: Auch Galeria Karstadt Kaufhof ist bankrott! Und nun, nur wenige Wochen später, erreicht der Tsunami eine weitere große Marke!

Verliert Berlin die nächsten Geschäfte?

Am Mittwoch (15. Mai) machte die Meldung die Runde: Die Modemarke Esprit ist pleite. Schon während der Pandemie meldete das Unternehmen Insolvenz an. 100 Filialen fielen dieser damals zum Opfer, rund ein Drittel der Beschäftigten verlor ihre Jobs.

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Allein in Berlin betreibt der internationale Konzern zwölf Geschäfte. Das heißt, die nächste Schließungswelle könnte auch die Hauptstadt treffen. Für die Kunden ist die Nachricht fatal. Gegenüber BERLIN LIVE verrieten einige, was sie mit der Marke verbinden und was sie von der möglichen Auflösung halten.

„Esprit steuere ich beim Shoppen immer an“

Für Evelyn ist Esprit sportlich und überall tragbar. „Einfach etwas für jeden Anlass.“ Genau deshalb geht sie schon seit Jahren in die Geschäfte des Konzerns. Vor allem die Qualität gefällt ihr besonders gut. Doch das spiegelt sich auch im Preis wieder. Es gibt einige Produkte bei denen sie sagt: „Ne, so viel würde ich dafür nicht ausgeben.“

Also ist der Marke der Preis zum Verhängnis geworden? Auch Sorin erwähnt ihn im Gespräch mit BERLIN LIVE. Er kauft nach eigenen Aussagen seit zwölf Jahren mindestens ein Mal im Monat etwas bei Esprit. Vor allem, weil die Kleidung im Laufe der Zeit auch ein immer jüngeres Publikum angesprochen hat und moderner wurde.

„Den Preis von 80 Prozent der Artikel finde ich okay, aber bei 20 Prozent ist er einfach zu hoch.“ Dennoch sind er und Evelyn sich einig: Eine Schließung der Filialen wäre „sehr schade.“


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Auch Sonja stimmt dem zu: „Die Meldung ist wahnsinnig traurig, genauso wie die Insolvenz von Karstadt.“ Sie erklärt weiter: „Ich finde die Sachen von Esprit toll! Sie sind bunt, schön und angenehm.“ Wenn sie shoppen geht, ist der Store im Alexa „immer einen Besuch wert.“

Umso trauriger wäre es, wenn dieser bald schließen müsste. „Auch der Verlust der Arbeitsplätze wäre furchtbar!“ Wenn es so weit kommen sollte, hat sie nur einen Wunsch: „Ich hoffe, die Mitarbeitenden finden dann vergleichbar tolle Jobs.“

Was mit den Geschäften nun passiert, ist aktuell noch nicht bekannt. Laut einer Sprecherin des Alexas ist Esprit Mieter in der Shopping-Mall. „Andere Pläne sind uns nicht bekannt.“