Die Politik im Berliner Bezirk Lichtenberg ist sich mal wieder uneinig. Seit drei Jahren warten die Anwohner der Rheinlandpfalzallee im Ortsteil Karlshorst auf eine Sanierung der Straße. Konkret handelt es sich um genau 70 Meter.
Und zwar den Abschnitt der Rheinlandpfalzallee, der sich zwischen der Treskowallee und der Johannes-Zoschke-Straße befindet. Dieser besondere Straßenabschnitt verfügt weder über eine Entwässerung, noch über eine gefestigte Fahrbahndecke oder Gehwege. Das Problem: Regnet es hier, verwandelt sich besagter Abschnitt der Rheinlandpfalzallee in eine Landschaft aus kleinen Seen.
Bezirk hatte Löcher immer wieder mit Sand und Schotter gefüllt
Für die Menschen, die in diesem Teil der Straße ansässig sind, wird dieser Umstand immer wieder zu einer lästigen Angelegenheit. Denn die Löcher sind so tief, dass sie sich derart mit Regenwasser füllen, dass ein Befahren der Straße fast zum Ding der Unmöglichkeit wird. Aufgrund der fehlenden Gehsteige gestaltet sich das Begehen der Straße bei Regen ebenfalls schwierig.
Das wohl größte Problem bei der Sache: das Regenwasser läuft auf die Grundstücke der Anwohner über. Zwar hatte der Bezirk die Schlaglöcher immer wieder mit Sand und Schotter verfüllt, doch das ist für die Anwohner keine dauerhafte Lösung.
Berlin: Anwohner ärgern sich schon lange
Die gewünschte Sanierung wurde zwar bereits im Jahr 2020 von allen Fraktionen genehmigt, doch sie soll nun doch nicht kommen. Der Grund dafür: 700.000 Euro soll die Sanierung für die 70 Meter Straße kosten und den Linken somit zu teuer. Während die Linken eine günstigere Alternative fordern, will die SPD das Vorhaben weiter umsetzen.
Die endgültige Entscheidung über die Sanierung oder Nicht-Sanierung der Rheinlandpfalzallee in Berlin-Karlshorst muss erst im Haushaltsausschuss und danach von der Bezirksverordnetenversammlung entschieden werden.