Berlin ist eine vielfältige Stadt. Nicht nur was die Herkunft der Menschen betrifft, auch bei Jobs, Essen, Sportangeboten und vielem mehr ist das Spektrum an gebotenem schier unbegrenzt. Nicht anders sieht es beim Thema Religionen aus. Personen der unterschiedlichsten Konfessionen kommen in der Hauptstadt zusammen. Einblicke in religiöse Zentren gibt es aber für „anders gläubige“ nicht immer.
Am ersten Septemberwochenende ändert sich das. Denn dann öffnen viele religiöse Einrichtungen ihre Türen und bieten Einblicke in ihren Glauben. Das ganze geschieht im Rahmen der Langen Nacht der Religionen. Diese findet in diesem Jahr schon zum zehnten Mal statt. Wir verraten dir, welche religiösen Zentren du am 2. und 3. September besuchen kannst.
Islam und Christentum vertreten
Vertreten sind in der Langen Nacht der Religionen natürlich auch die großen Religionen. So auch der Islam. Die Ibn Rushd Goethe Moschee öffnet ihre Pforten am 2. September von 18-22 Uhr. Hier hat man ein „liberales Islamverständnis, was konkret bedeutet: Keine Benachteiligung oder Bevorzugung eines Geschlechts, keine Kopftuchpflicht, geschlechtergemischtes Gebet und die Inklusion von LGBT*-Muslim*innen.“ Im Rahmen der Langen Nacht der Religionen wird dort den Besuchern unter anderem das Projekt “ Anlaufstelle Islam und Diversity” vorgestellt.
Daneben sind auch christliche Gemeinden unter den teilnehmenden Religionszentren. So zum Beispiel die katholische Kirche St. Marien Liebfrauen in Kreuzberg. Sie bietet eine Führung am 3. September an, bei der neben der Kirche auch die Umgebung im Wrangelkiez erkundet wird. Außerdem für Besucher öffnet die evangelisch-methodistische Erlöserkirche in Berlin Mitte am Abend des 2. Septembers. Hier erwartetet die Besucher unter anderem eine Klaviermeditation.
Tempel und Synagoge geöffnet
Einen echten Tempel können Interessierte am Nachmittag des 2. September im Zen Zentrum Berlin besuchen. Darüber hinaus besteht dort die Möglichkeit eine kurze Einführung in die Meditation und Einblicke in die Zen-Praxis zu erhalten.
Auch die Synagoge Fraenkelufe bietet Führungen an. Vor Ort kann außerdem mehr über das jüdischen Jahr und zu den jüdischen Speiseregeln erfahren werden.
Meditation steht immer wieder auf dem Programm
Kulinarisch wird es bei der Gemeinschaft der Selbst-Verwirklichung e.V. am 2. September. Nach einer Einführung in die Lehre von Paramahansa Yogananda, wird die Meditation begonnen und geistige Lieder der Self Realization Fellowship (SRF) gesungen. Anschließend warten kulinarischen Köstlichkeiten auf die Besucher, sowie ein Austausch mit den Mitgliedern der Gemeinschaft der Selbst-Verwirklichung.
Auch bei Berlin Yun Hwa Dharma Sah erwartet die Besucher im Laufe des Abends am 2. September verschiedene Formen der Meditation, so zum Beispiel eine stille Sitzmeditation, sowie eine Gehmeditation.
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Das Angebot ist groß. Insgesamt nehmen nahezu 100 Kirchen, Religionsgemeinschaften und interreligiöse Vereinigungen an der Langen Nacht der Religionen teil. Das gesamte Programm kann auf der Website der Langen Nacht der Museen eingesehen werden. Der Eintritt ist frei.