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Berlin: Wird das neue Mega-Aquarium sicherer als der Aquadom?

Im Dezember 2022 war der Aquadom völlig unerwartet geplatzt. Jetzt steht ein neues XXL-Aquarium in den Startlöchern…

Berlin
© IMAGO/Hohlfeld

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Völlig unerwartet kam es im Dezember 2022 zum tragischen Unglück: Der Aquadom zwischen der Berliner Museumsinsel und dem Alexanderplatz ist plötzlich geplatzt. Rund 1.500 Fische landeten samt einer Million Wasser auf der Straße und verstarben. Auch zwei Menschen wurden bei dem Unfall verletzt.

Zwar wird es den Aquadom in dieser Form wohl nicht mehr in der Hauptstadt geben, komplett auf ein Aquarium muss die Metropole aber nicht verzichten. In Lichtenberg ist bereits ein neues Mega-Projekt in Planung – doch ob das auch sicherer ist?

Berlin bekommt ein neues Mega-Aquarium

An der Rummelsburger Bucht im Osten Berlins soll das „Ocean Berlin“ entstehen – eine komplett neue Unterwasserwelt inklusive Hotel und mehreren kleinen Parks mit Aquarien. Ähnlich also wie der zerstörte Aquadom – nur vieeeel größer: Insgesamt sollen die Becken nämlich stolze zwölf Liter Wasser fassen.

Wie die „B.Z“ als erstes berichtete, soll allein das Becken mit einem Unterwassertunnel für Besucher acht Meter breit und sage und schreibe 15 Meter hoch sein. Damit ist es das Größte in Europa, wie der Projektleiter der „Coral World Berlin“ gegenüber der Zeitung bestätigte.

Berliner Bezirksstadtrat vorerst skeptisch

Trotz aller Euphorie steht die Sicherheit im Vordergrund. „Die Sicherheitsbedenken werden sehr ernst genommen und auch großgeschrieben“, erklärte Lichtenbergs Bezirksstadtrat Kevin Hönicke. Von Seiten des Aquarium-Projektplaners gebe es allerdings Entwarnung: Der frühere Aquadom und das neu geplante Objekt seien nicht miteinander vergleichbar.


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„Solch ein Unglück wie beim Aquadom passiert weltweit vielleicht einmal in 20 oder 30 Jahren – wir aber haben seit fast 50 Jahren eine schadensfreie Unfallbilanz“, stellte der Sprecher klar. Zudem würde man die deutlich dickeren Scheiben alle fünf Jahre ganz genau unter die Lupe nehmen. Anfang 2026 soll das Mega-Aquarium fertiggestellt sein.

Berliner Aquadom-Unfall noch immer ungeklärt

Weshalb der Aquadom „den Geist aufgab“, ist übrigens noch immer nicht ganz klar. Erste Erkenntnisse aus einem privaten Gutachten ergaben, dass keine Fremdeinwirkung vorlag. Der tatsächlichen Ursache gehe man jedoch weiter auf den Grund.