Berlin hat als Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland so einiges an Geschichte zu erzählen. Und auch heute kommen immer wieder Gegenstände zum Vorschein, die aus der früheren Zeit stammen – meistens landen gerade diese wertvollen Objekte dann in einem Museum.
Eines davon war das DDR-Museum in Brandenburg, genauer gesagt in Döberitz. In einem ehemaligen Tanzlokal hatte ein Sammler rund 40.000 Schätze aus der Zeit vor der Wende zusammengetragen und ausgestellt. Nach seinem Tod konnte das Museum nicht weiter erhalten bleiben. Nun wurden die Räumlichkeiten aufgelöst und die komplette Ausstellung versteigert – zu irren Preisen!
Berliner DDR-Schätze wurden versteigert
„Es ist alles verkauft“, teilte Kunsthistorikerin Christina Schulze gegenüber der Deutschen Presseagentur mit. Die durch das Berliner Auktionshaus Historia ins Leben gerufene Versteigerung schien am Samstag (26. August) also ein voller Erfolg gewesen zu sein. Sowohl vor Ort als auch über das Internet kämpften verschiedenste Sammler aus dem ganzen Land um die Raritäten. Ein Großteil von ihnen war aus Ostdeutschland.
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Von Vitrinen über Modelleisenbahnen bis hin zu Puppen, Lampen und Radios war für jeden Antiquitäten-Liebhaber etwas dabei. Um ein paar der Gegenstände wurde allerdings besonders hartnäckig gebuhlt. Dazu zählte beispielsweise ein Barkas Krankentransport. Beim Startgebot von gerade mal 100 Euro blieb es nicht – stattdessen durfte sich ein neuer Besitzer dank 18.000 Euro über den Wagen freuen.
Berlin: Sogar Haus des Museums unter dem Hammer
Und auch ein seltener Forst-Trabant ließ die Herzen der DDR-Sammler höherschlagen. Mit ebenfalls 100 Euro ging der Oldtimer ins Rennen. Für 7.000 Euro machte einer der Bieter letztendlich den Zuschlag. Sogar das Haus, indem das Museum sich befand, wurde im Auftrag der Erben angeboten. Es ging für 50.000 Euro weg, der Startpreis lag bei 30.000 Euro.