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Berlin: Kaum noch Kapazitäten für Geflüchtete – DAS soll jetzt passieren

In diesem Jahr kamen mehr Geflüchtete nach Berlin als angenommen. Nun müssten Plätze für sie gefunden werden.

Berlin
© IMAGO/Emmanuele Contini

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin hat ein Kapazitätsproblem. Das gilt sowohl für den normalen Miet-Markt, aber auch für die Unterbringung von Geflüchteten. Rund 32.000 werden derzeit in der Hauptstadt beherbergt, stand letzter Woche sind nur noch 274 Plätze frei.

Am Dienstag tagte in Berlin nun eine Taskforce des Senats, um dem Beherbergungs-Problem Herr zu werden. Das Ergebnis: Kurzfristig sollen neue Plätze geschaffen werden – an altbekannten Orten.

Berlin: Mehr Geflüchtete als erwartet

Die Zahl der in Berlin ankommenden Geflüchteten ist in diesem Jahr höher, als erwartet. Zwischen Januar und August haben nach offiziellen Angaben 9.936 Menschen Asyl in der Hauptstadt gesucht. Das macht einen Anstieg von 40 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die meisten von ihnen kamen aus Syrien, der Türkei, Afghanistan, Georgien und Moldawien. Zudem kommen noch einmal 11.000 Ukrainer hinzu. Insgesamt als 21.000 Schutzsuchende im Jahr 2023.


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Für den Rest des Jahres geht der Senat von weiteren 9.000 bis 10.000 Menschen aus, die nach Berlin kommen. Für bis zu 4.000 von ihnen müsste das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) eine Unterkunft stellen. Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erklärte, man wolle die Kapazitäten erhöhen. Es müsse nachverdichtet und zusammengerückt werden.

Berlin: Hier sollen Geflüchtete untergebracht werden

Konkret bedeutet das, dass an den bestehenden Unterkünften an den ehemaligen Flughäfen Tempelhof und Tegel neue Plätze geschaffen werden sollen. Auch sollen Hotels und Hostels angemietet werden. In Tegel sollen zwei weitere Leichtbauhallen 800 neue Plätze schaffen. Wo einst nur Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht waren, leben seit zwei Wochen auch schon Menschen aus anderen Regionen. In Tempelhof soll geprüft werden, ob ein weiterer Hangar als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden kann.


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Insgesamt will der Berliner Senat 1.500 weitere Plätze schaffen. Zudem brachte Senatorin Kiziltepe bislang leerstehende Gebäude ins Spiel. Darunter die Sternhäuser auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik oder einen alten Baumarkt in Pankow.