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Berlin: Bewohnerin nach Evakuierung entsetzt – „Meine Katze und mein Hund waren noch drinnen“

Am Sonntag (17.09) wurden mehrere Häuser in der Parrisiusstraße in Berlin evakuiert. Eine Bewohnerin zeigt sich entsetzt, da ihre Tiere noch drinnen waren.

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© Morris Pudwell, privat

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Was ein Schock für die Bewohner in mehreren Häusern in der Parrisiusstraße im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Am Sonntag (17. September) mussten sie ihre Häuser plötzlich verlassen. Nachdem bereits mehrere Wochen zuvor die Hausverwaltung und danach das Bauamt über erhebliche Schäden in Form von Rissen an den Häusern informiert wurden und offenbar nicht reagierten.

Nachdem ein Bewohner am Sonntag dann wohl die Polizei alarmiert hatte, ging alles ganz schnell. Die Bewohner wurden evakuiert. Sofern sie denn daheim waren. Gegenüber BERLIN LIVE zeigt sich eine Bewohnerin entsetzt über die Art und Weise. Den sie war zwar nicht zu Hause, aber sie sagt: „Meine Katze und mein Hund waren noch drinnen.“

Berlin: DAS war der Grund für die Evakuierung

Dass es enorme Schäden an den Häusern gibt, fiel den Bewohnern schon vor rund drei Wochen auf. Ursache dafür ist dem Bezirksbürgermeister zufolge eine Baugrube hinter einem der Häuser, berichtet die „Berliner Zeitung“. Die dadurch verursachten Risse führten schließlich zu einer akuten Einsturzgefahr. Deshalb wurden die Parrisiusstraße 33, 35 und 37 am Sonntagabend von der Feuerwehr evakuiert.

Anna Formella (32), eine Bewohnerin, schildert ihr Erlebnis der Evakuierung gegenüber BERLIN LIVE. Die Evakuierung selbst erlebte sie nämlich gar nicht, da die Frau sich noch auf der Arbeit befand. Was da gerade in ihrem Haus vor sich geht, erfuhr die 32-Jährige erst von einer Nachbarin. Ein Schock für sie, denn eigentlich waren noch ihre beiden Lieblinge in ihrer Wohnung. „Ich bin dahin gefahren, total erschrocken, weil meine Katze und mein Hund waren noch drinnen“, erzählt sie.

Bei Evakuierung passierte dann das

Doch als sie daheim ankommt, stellt Formella fest: „Alle meine Nachbarn waren zu dieser Zeit schon evakuiert, meine Tiere auch.“ „Die Türen mussten mit Gewalt geöffnet werden“, so die Haustierbesitzerin weiter. Eine absolute Ausnahmesituation auch für ihre Tiere. Und dann passierte ausgerechnet der Albtraum aller Tierbesitzer: „Der Hund ist entlaufen, er war wahrscheinlich so erschrocken“, so die 32-Jährige.

Zum Glück konnten Polizisten ihn an der S-Bahnstation Köpenick wieder finden. Für die Frau, ihren Hund und ihre Katze ging es dann zunächst in ein Hotel. Dort verbrachten die drei zwei Nächte. Bevor sie dann bei einem Freund von Formella unterkamen. Am Mittwoch durften sie eigentlich wieder in ihr altes Heim zurückkehren, aber das kommt für sie nicht infrage: „Bis der Schaden nicht behoben ist, werde ich nicht mehr reingehen.“


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Am Donnerstag teilte das Bezirksamt mit, dass die evakuierten Häuser standsicher seien. Das ergab eine Untersuchung durch einen Prüfingenieur. Das Vertrauen der Bewohner in die Hausverwaltung und das Bauamt ist allerdings unabhängig davon stark geschädigt, nachdem auf die Meldung der Schäden zunächst nicht reagiert wurde. Formella fragt sich: „Wenn die so lange nicht reagiert haben, wieso soll ich denen jetzt vertrauen?“