Am Freitagmorgen sind die Aktivisten wieder auf den Straßen unterwegs. Seit vergangenen Sonntag hält die Letzte Generation die Stadt Berlin ordentlich auf Trab. Nachdem Mitglieder das Brandenburger Tor mit oranger Farbe beschmiert hatten, versucht das für das Denkmal zuständige BIM (Berliner Immobilienmanagement GmbH) dieses wieder von der Farbe zu befreien. Da das Berliner Wahrzeichen das Ende des am Sonntag (24. September) stattfindenden Berlin Marathons darstellt, sollte die Reinigung zunächst bis Mittwoch beendet werden. Das Ganze gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht!
Am Mittwoch musste die Letzte Generation hingegen einen herberen Schlag einstecken. Eine 41-jährige Klimaaktivistin und Mitglied der Gruppe wurde vom Amtsgericht Tiergarten in Berlin zu einer Haftstrafe von acht Monaten ohne Bewährung verurteilt. Sie Es ist das erste Mal, dass solch eine harte Strafe für die Aktionen der Letzten Generation verhängt wird.
Letzte Generation: Protestwelle ebbt nicht ab
Sie hatten einen dauerhaften Protest angekündigt und halten bislang ihr Wort. Seit Montagmorgen sorgen die Klimaaktivisten für Ärger in den Straßen Berlins. Ihre Störaktionen lösen eine Welle der Kritik aus. Sowohl vor Ort bei den Protesten, als auch im Netz. Doch das hält die Gruppe weit weiten nicht von ihren Plänen ab. Im Gegenteil!
Aufgrund der regelmäßigen Proteste der letzten Tage blickte man in Berlin bereits mit Sorge in Richtung Wochenende. Am Sonntag werden fast 50.000 Menschen aus aller Welt beim alljährlichen Berlin Marathon teilnehmen. Man befürchtete, die Letzte Generation könne dieses besondere Event für weitere Proteste ausgewählt haben.
Aktivisten wollen Berlin-Marathon unterbrechen
Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Am Freitagmorgen (22. September) verkündet die Letzte Generation: „Weil darüber scheinbar Unklarheit herrscht: Ja, wir unterbrechen den Berlin-Marathon. Vor der Klimakatastrophe können wir nicht davonrennen.“ Was genau die Gruppe plant, bleibt unklar.
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Bereits zuvor hatte sich die Berliner Polizei auf die Möglichkeit eines Protests vorbereitet und die Zahl der Einsatzkräfte für Sonntag erhöht. Ob nun weitere Maßnahmen ergriffen werden, bleibt abzuwarten. Erst am Donnerstag hatte die Berliner Polizei eine sogenannte Allgemeinverfügung beschlossen, die den Aktivisten den Protest beim Marathon verbietet. Regelungen dazu sollten am Freitag (22. September) veröffentlicht werden. Was ihnen droht, falls sie wirklich den Marathon stören sollten, liest du hier.