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Letzte Generation: Trotz Ankündigung – Polizei konnte Protest nicht ganz verhindern

Die Letzte Generation zeigt sich zufrieden, dass trotz Ankündigung eine ihrer Aktionen nicht ganz verhindert werden konnte.

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© IMAGO/Metodi Popow

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Es sind wohl nicht nur Autofahrer in Berlin, die Aktionen der Letzten Generation fürchten. Auch bei der Polizei wird man vermutlich stets auf einen ruhigen Tag hoffen, was mögliche Straßenblockaden und Co. der Aktivisten betrifft. Wann sie wo auftauchen, ist in der Regel vorher nicht bekannt.

Eine Ausnahme stellte allerdings der Berlin-Marathon am Sonntag (24.09) dar. Viel wurde spekuliert, bis die Letzte Generation schließlich selbst Stellung nahm. Die Klimakleber erklärten, dass Aktionen beim Marathon geplant seien. Trotz dieser Ankündigung konnte die Polizei den Protest dort nicht ganz verhindern, betont ein Sprecher der Letzten Generation gegenüber BERLIN LIVE.

Letzte Generation: Polizei verhindert immer mehr Proteste

Sie sind unberechenbar und genau das bekommen die Menschen vor allem in Berlin wieder seit bald zwei Wochen zu spüren. Anfang September erklärte die Letzte Generation: „Wir werden Berlin nicht verlassen, bevor die politische Wende da ist: Weg von fossil, hin zu gerecht!“ Und weiter hieß es: „Unser Protest wird direkt, laut und vielfältig.“ Noch ist der Monat nicht zu Ende und die bisherigen Aktionen der Aktivisten sorgten für ordentlich Wirbel.

Wie schon in den letzten Monaten setzten die Mitglieder der Gruppe wieder auf Straßenblockaden und kleben sich an wichtigen Verkehrsadern auf die Fahrbahn. Dabei gelingen der Polizei immer öfter Teilerfolge. Erst am Montag (25.09) konnte eine Blockade der Prenzlauer Promenade verhindert werden. Das Besprühen des Brandenburger Tors hingegen, die wohl krasseste Aktion, konnte allerdings nicht unterbunden werden. Doch dafür gelang es dann am vergangenen Wochenende eine größere Störung beim Berlin-Marathon durch die Letzte Generation zu verhindern. Dem schnellen Eingreifen der Polizei vor Ort sei Dank.

Berlin-Marathon: Schnelles Eingreifen der Polizei verhinderte größere Störung

Doch auch wenn die Aktivisten schnell von der Strecke abtransportiert wurden, gingen die Bilder dieser Störung um die Welt. Gegenüber BERLIN LIVE zeigt sich ein Sprecher darüber erfreut. Dabei betont er: „Angesichts des großen Aufgebots an Sicherheitskräften und Polizei, die in diesem Fall ja erstmals überhaupt bei einem vergleichbaren Ereignis auch öffentlich über die LG-Proteste informiert waren, hat sich doch gezeigt, dass der Protest nicht komplett zu verhindern und unignorierbar ist.“

Klar, denn in Anbetracht der 42,195 Kilometer langen Strecke war ein Verhindern jeglicher Aktionen der Gruppe im vor hinein so gut wie unmöglich. Am Ende konnten die Einsatzkräfte eine größere Störung durch die Klimakleber dennoch verhindern und dafür sorgen, dass alle Athleten ungehindert ins Ziel kamen. Bezüglich der Läufer bemüht man sich bei der Letzten Generation um Erklärungsversuche.


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Es sei nicht Ziel des Protestes gewesen, die Läufer bei der Ausübung ihres Sports zu behindert. Stattdessen sei die Absicht gewesen, „generell für eine öffentlichkeitswirksame Störung des Events und der damit verbundenen Verdrängung der Klimakatastrophe zu sorgen.“ Eines muss man den Aktivisten lassen. Ihr Ziel haben sie wie so oft erreicht.