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Berlin: Übergriffe auf Taxi-Fahrer häufen sich – was macht das mit den Fahrern?

In Berlin kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Taxi-Fahrer. Was macht das mit ihnen und wie können solche Vorfälle vorgebeugt werden?

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© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Es ist eine traurige Häufung, die es in Berlin gibt. Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf Taxi-Fahrer. Zuletzt in Neukölln in der Nacht zu Sonntag. Während einer Fahrt trat plötzlich ein fremder Mann auf die Straße und brachte dadurch das Taxi zum Stehen. Und dann wurde es skurril. Denn der Unbekannte lief über das Taxi.

Der Taxi-Fahrer reagierte und stieg aus. Doch wurde dann Opfer von Schlägen und Tritten. Dabei erlitt der Taxi-Fahrer Kopfverletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein brutaler Vorfall, der leider keine Ausnahme ist. Aber was macht das mit den anderen Fahrern von Taxis?

Berlin: Taxi-Fahrer in Angst nach Übergriffen?

Erst im April kam es zu einer besonders schweren Tat in der Hauptstadt. Nach einer Fahrt stach ein 24-Jähriger im Stadtteil Grunewald auf den Taxi-Fahrer ein. Offenbar, weil er kein Geld hatte. Seinen schweren Verletzungen erlag der Taxi-Fahrer später im Krankenhaus. Das ganze Land war erschüttert und besonders bei den Kollegen des Ermordeten sitzt der Schmerz noch tief. Die AG Taxi bei ver.di Berlin-Brandenburg erklärt BERLIN LIVE: „Wir sind von der unglaublichen Brutalität der Ermordung unseres Kollegen in diesem Jahr schockiert, denn es hätte jeden von uns treffen können.“

Der Beruf des Taxi-Fahrers ist also alles andere als sicher. Ist die Angst da nicht ständiger Begleiter? „Wer sich fürchtet, kann die Arbeit als Taxi-Fahrer nicht verantwortungsvoll ausführen. Wir sind daran gewöhnt, dass wir im Grunde wehrlos sind und vertrauen darauf, dass so gut wie alle unsere Fahrgäste zivilisierte, umgängliche Menschen sind“, so die AG Taxi. Zum Glück verläuft ein Großteil der Beförderungen von Gästen problemlos.

Übergriffe verhindern: Mit diesen Tipps

Und ganz hilflos sind die Taxi-Fahrer möglichen Gefahrenquellen nicht ausgeliefert. Denn es gibt eine Reihe von Tipps, die sie befolgen können. Dadurch können mögliche Übergriffe schon zuvor verhindert werden. Eines der Gebote lautet, nur Personen, mit Fahrziel zu befördern. „Das ist aufgrund der für Taxis geltenden Beförderungspflicht rechtlich grenzwertig, hat sich aber zum Aussortieren unsicherer Kantonisten bewährt“, heißt es dazu.

Eine Taxifahrt sollte zu Beginn mit ein paar freundlichen Worten starten. Ist ein „vernünftiges, gepflegtes Gespräch“ nicht möglich, gelte besondere Vorsicht. Taxi-Fahrer sollten darüber hinaus diskret sein und ein freundliches Interesse für den Gast zeigen. Nach dem Motto: „Der Fahrgast hat immer recht.“ Mit dieser Einstellung könnten Konflikte vorgebeugt werden und dem Fahrgast gegenüber deeskalierend wirken.

SIE werden nicht gefahren

Außerdem werden keine Betrunkenen oder Randalierer gefahren. In solchen Fällen kontaktieren die Taxi-Fahrer die Polizei oder einen Krankenwagen. Und ansonsten? „Beim geringsten Verdacht auf Gefahr rufen wir über die Zentrale Kollegen zu Hilfe und beenden die Fahrt unmittelbar“, erklärt die AG Taxi.


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Es gibt also einige Tipps, die Taxi-Fahrer befolgen können. Doch auch trotz bester Ratschläge kann es zu schlimmen Geschehnissen wie in Neukölln oder in Grunewald kommen. Diese zeigen nochmal umso mehr, dass Taxi-Fahrer täglich bei der Arbeit einer gewissen Gefahr ausgesetzt sind. In Anbetracht dessen wäre durchaus ein bisschen mehr Wertschätzung für den Beruf in der Gesellschaft angebracht.