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Berliner Taxifahrer klagt an: So leiden wir unter Uber und Co.!

Die Umbaupläne des Bezirksamt Berlin-Mitte legen den Fokus erneut auf das Streitthema Taxis gegen Uber. Ein Taxifahrer klagt an!

Taxis und ein Uber vor dem Flughafen Berlin
© imago images/Schöning

So erlebten die Essener Taxifahrer den Orkan "Friederike"

Für die Essener Taxifahrer war wegen Orkan "Friederike" Dauereinsatz angesagt. Da sowohl Bahn als auch EVAG ihren Fahrbetrieb eingestellt hatten, war für viele das Taxi die einzige Möglichkeit ans Ziel zu kommen.

Sie gehören zum Stadtbild Berlins, wie all die anderen Verkehrsteilnehmer dieser Stadt auch: Taxis. Meist sieht man die Wagen in beiger Farbe mit dem auffallenden Schild auf dem Dach vor Gebäuden wie Krankenhäusern, Hotels und Bahnhöfen.

Seit einigen Jahren nun haben die Taxifahrer harte Konkurrenz in Berlin bekommen. Neben München ist die Hauptstadt die einzige Stadt, in der Uber in Deutschland zugelassen ist. Viele Taxifahrer hatten gegen das US-amerikanische Konzept eines „privaten Taxis“, buchbar über die eigene App geklagt. In Berlin jedoch ohne Erfolg.

Berlin: „Das Thema Uber betrifft uns sehr“

Die Taxis bekommen von Uber und ähnlichen Anbietern immer größere Konkurrenz auf den Straßen Berlins. Die Bestellung eines Wagens über die App ist super einfach. Und dann ist da noch die Sache mit den Preisen. „Viele können sich Taxifahrten einfach nicht mehr leisten und wandern zu den mit Lohndumping und Sozialbetrug subventionierten Mietwagen ab“, erhebt Klaus Meier, Berliner Taxifahrer und Mitglied der AG Taxi bei ver.di im Gespräch mit BERLIN LIVE schwere Vorwürfe.

Dass das Thema Uber ein sehr emotionales für den Taxi-Fahrer ist, wird schnell deutlich. Immer wieder erhebt er schwere Vorwürfe, geht Fahrer und die Dienstleister selbst scharf an. Die Aggressivität im Verkehr habe in den vergangenen Jahren so zugenommen, dass sie zu einer ernsthaften Belastung bei der Arbeit geworden sei. Die Kundschaft der Taxifahrer habe sich zudem deutlich verkleinert. Aufträge werden immer rarer. Einige Taxi-Fahrer kooperieren daher bereits mit Uber oder anderen Dienstleistern.


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„Uns bleiben Geschäftsleute, Politik und ein Teil des Tourismus als Kundenbasis. Wir fahren weiterhin Oma für keine zehn Euro zum Arzt, und warten auf diesen Auftrag wie auf jeden anderen eine Stunde oder länger. Die Berliner Taxifahrer sind Teil der arbeitenden Armen der Stadt“, erklärt er.