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Berghain: Berliner berichten von ihren Türsteher-Erfahrungen – „Sie fingen an, zu lachen“

Die Tür am Berliner Club Berghain ist für viele Techno-Fans ein Endgegner. Doch es gibt auch lustige Geschichten.

Berghain
© IMAGO/Votos-Roland Owsnitzki

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Berlin und sein Nachtleben gehören einfach zusammen. Die zahlreichen Clubs ziehen jedes Jahr tausende von Touristen in die Hauptstadt. Damit sind sie ein nicht zu unterschützender Wirtschaftsfaktor.

Die Tür am Berghain kann so manchem Neu-Berliner durchaus Angst einjagen. Schließlich kennt fast jeder mindestens eine Person, die schon einmal von den Türstehern abgewiesen wurde. Denn die haben den Ruf, die härtesten in ganz Deutschland zu sein, damit der Techno-Club seine Identität nicht verliert.

Allerdings gibt es längst nicht nur enttäuschende Geschichten über Abweisungen an der Berghain-Tür, sondern aufgrund der teilweise wirklich niedrigen Erwartungen auch ziemlich skurrile Erfolgsgeschichten. Sie handeln von Drogen, fehlenden Deutsch-Kenntnissen und eigentlich verschlossenen Türen.

Berghain-Besucher berichten von ihren Erfahrungen

Auf der Online-Plattform Reddit tauschten sich Berghain-Gänger über ihre glücklichsten und lustigsten Erfahrungen mit den Türstehern des Techno-Clubs am Ostbahnhof aus. Einer berichtete, dass er bereits ziemlich auf Drogen gewesen war, als er zum Berghain kam. Aus Übermut habe er sich dann bei der Re-Entry-Schlange angestellt. Die ist für Gäste der Klubnacht, die zwischendurch zum Essen oder Schlafen nach Hause gehen. Er gab an, sich seinen Stempel versehentlich abgewaschen zu haben – und kam damit durch. Das Erlebnis dürfte aber schon ein bisschen her sein, heute läuft der Re-Entry über ein Bändchen.

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Ein anderer User berichtete, als er erstmals ins Berghain wollte, hätte es überhaupt keine Schlange gegeben. Er habe direkt vor der Tür gestanden. Und dort passierte es: Der Türsteher sprach ihn auf deutsch an. Er habe direkt Panik geschoben und gesagt: „Entschuldigung, mein Deutsch ist nicht sehr gut. Sprechen sie Englisch bitte?“ Was dann passierte, ließ ihn aufatmen: „Sie fingen sofort an, zu lachen“, schildert er die Situation. Dann baten sie ihn in den Club.

Berghain: Besucher kam kostenlos rein.

Ein dritter schildert, wie er nach dem Einlass-Stopp an die Tür klopfen wollte, dabei aber deutlich stärker zuschlug als er wollte. Als er den lauten Klang hörte, schämte er sich so sehr, dass er eigentlich weglaufen wollte, doch da öffnete sich die Tür – und tatsächlich ließ ihn der Türsteher hinein. Er musste sogar nicht einmal Eintritt zahlen. Das nennt man wohl Glück.


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Unter dem Post finden sich zahlreiche weitere Erfahrungsberichte wie diese. Sie dürften Techno-Fans, die bisher wegen der harten Tür vor dem Berghain zurückgeschreckt sind, Mut machen. Ein Versuch kann sich lohnen – und eine lustige Geschichte mit sich bringen.