Überall in Berlin gibt es leerstehende Ruinen und Gebäude, die seit Jahrzehnten verwahrlosen. Im Internet hat sich eine Szene von Entdeckern und Jägern gebildet, die solche Lost Places in Berlin auskundschaften und dann erforschen.
Genau so ein verlorener Ort ist die ehemalige Raststätte Dreilinden an der A115 in Steglitz-Zehlendorf. Seit Jahrzehnten steht das Gebäude leer. Doch jetzt soll sich ein Käufer gefunden haben. Geisterjäger müssen jetzt also schnell sein, wenn sie das Gebäude noch einmal erkunden wollen.
Diese Geisterstätte war ein historischer Ort
Nach einem Bericht der „RBB“ wurde die ehemalige Raststätte Dreilinden zwischen Berlin und Brandenburg verkauft. Das bestätigte der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Patrick Steinhoff (CDU). Der Rasthof wurde im Jahr 1973 eröffnet und wurde von den Alliierten als „Kontrollpunkt Bravo“ bezeichnet.
Für Reisende aus West-Berlin hat hier die Transitstrecke nach Westdeutschland begonnen. Der „Checkpoint Alpha“ lag am Grenzübergang Helmstedt/Marienborn und als „Checkpoint Charlie“, der bestimmt jeder ein Begriff ist, wurde der Grenzübergang durch die Berliner Mauer bezeichnet.
Lost Places in Berlin: Das wird jetzt daraus
Die Raststädte Dreilinden ist also ein echter historischer Ort und ein Überbleibsel der DDR-Zeit. Seit 2002 steht das Gebäude nun schon leer und lockt regelmäßig Menschen an, die solche Lost Places in Berlin lieben und auskundschaften. 2012 wurde die Geisterstätte dann für 535.000 Euro versteigert.
Der Besitzer hat dann versucht etwas aus dem Anwesen zu machen, aber daraus ist nie etwas geworden. Drei Jahre später hat er dann wieder versucht, den Lost Place in Berlin zu verkaufen. Das ist ihm jetzt endlich gelungen.
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Für wie viel Euro er die ehemalige Raststädte Dreilinden verkauft hat, ist jedoch nicht bekannt. Auch was aus der heruntergekommenen Ruine werden soll, weiß man noch nicht. Lost Places Jäger sollten jedoch schnell sein, denn ein kompletter Abriss des Gebäudes ist nicht auszuschließen.