In Berlin hat man mit den Berliner Verkehrsbetrieben (kurz BVG) ganz gute Karten, um möglichst schnell von A nach B zu kommen. Doch auch hier kann es immer mal vorkommen, dass eine Bahn verspätet ist oder gar ganz ausfällt.
Das hat allerdings Gründe: Entweder ist am Zug etwas kaputt oder aber auf der Strecke gibt es Probleme – beispielsweise, wenn Kabel für die Stromverbindung geklaut werden. Dass solche Vorfälle in Zukunft aber nicht mehr passieren, hat die BVG nun ordentlich aufgerüstet.
BVG rüstet in Sachen Sicherheit auf
Erst Anfang Oktober kam es nämlich erneut vor. Unbekannte schnitten sich im Schutz der Dunkelheit am U-Bahnhof Podbielskiallee ein Loch an der Strecke der U3 in den Zaun. Das Ziel: 1,2 Tonnen der teuren Kupferkabel. Sind die erstmal entwendet, fehlen zweimal 100 Meter Stromversorgung auf der Strecke.
Doch dank neuester Technik ging der Plan der Kriminellen nicht ganz auf. Der Objektschutz der BVG ertappte die Diebe im Gleisbett – mit ihren Nachtsicht-Geräten. Durch eine Wärmebildkamera wird nämlich sofort bemerkt, wenn sich jemand nachts in der Nähe der Züge oder Schienen aufhält.
BVG- Inventar erweitert sich prächtig
„Die Anschaffung der neuen Wärmebild-Geräte war eine Idee der Kollegen, diese haben wir dann schnell umgesetzt“, verriet BVG-Chef Rolf Erfurt gegenüber „BZ“. Die BVG-Objektschützer sind nun bei ihrer nächtlichen Patrouille mit der smarten Technik ausgestattet – dafür wurde eine zweistellige Anzahl an Geräten gekauft. Klingt viel? Immerhin müsse neben den Bahnhöfen auch auf 35 BVG-Arealen wie Aufstellanlagen, Lager und Gebäuden patrouilliert werden.
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Angesichts steigender Rohstoffpreise nimmt der Kupfer-Klau jedenfalls zu: Allein 2023 gab es bereits 43 Fälle mit 850.000 Euro Schaden – und darin sind die Kosten für Zugausfälle noch nicht mal mit einberechnet. Höchste Eisenbahn also, an dieser Stelle etwas zu unternehmen. Bleibt abzuwarten, ob sich die neuen Geräte bei der BVG rentieren.