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Berlin im Kampf gegen Krebs: Wie KI Betroffenen Hoffnung schenkt

Im Berliner Virchow Klinikum nutzt man hochmoderne Technik im Kampf gegen den Krebs. Sogar eine KI hilft dabei.

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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Jeder zweite erkrankt selbst daran, mindestens jeder kennt jemanden, der schon einmal betroffen war – Krebs ist in Deutschland nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Krebs stellt für viele Menschen die am meisten gefürchtete Krankheit dar.

Doch es gibt Hoffnung: Je früher eine Krebs-Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Und nicht nur die Medizin wird immer besser – auch die Digitalisierung spielt eine zunehmende Rolle während der Behandlung. Im Rahmen der „eHealthseeing-Tour“ von der gemeinnützigen Stiftung „yeswecan!cer“ erhielt BERLIN LIVE Einblicke in das wichtige Thema.

„Rosi Ambulanz“ in Berlin: Krebs-Patienten können Zeit sinnvoll nutzen

Ein Beispiel für die Verbindung von Heilung und Technik präsentiert etwa Prof. Dr.
med. Dr. h.c. Jalid Sehouli auf dem Charité Campus des Virchow Klinikums: die „Rosi Ambulanz“. Dort erhalten Krebs-Patienten ihre Chemo-Therapie Über eine oder mehrere Infusionen erfolgt die Medikationsgabe. Das kann bis zu sieben Stunden dauern. Doch langweilen müssen sich die Patienten dabei keinesfalls – in der „Rosi Ambulanz“ bietet sich einige Abwechslung.

So haben die Patienten während ihres Chemo-Termins Bildschirme neben ihrem Sitzplatz, können über diese zum Beispiel Informationen zur Krebsart aufrufen. Wenn man aber keine Lust hat, sich noch weiter mit seiner Erkrankung zu beschäftigen, stehen über die Bildschirme auch Unterhaltungsmedien oder Online-Sprachkurse zur Verfügung.

Technik trifft Krebs-Heilung: Das Ethos Siemens Gerät

Die Technik kann aber auch bei der Krebsbehandlung selbst helfen, zum Beispiel in Form der Strahlentherapie. Ebenfalls im Virchow Klinikum befindet sich das hochmoderne Ethos-Siemens-Gerät, das schon bald für adaptive Strahlentherapien eingesetzt werden soll.

Laut Prof. Dr. Daniel Zips ist in dem Gerät eine Computertomographie (CT) integriert. Durch diese werden Aufnahmen von der Größe und der Position des Tumors erstellt. Basierend auf den Aufnahmen entwickelt die Software mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) einen tagesaktuellen Bestrahlungsplan.

Das Besondere: Die Strahlen werden nur an die betroffene Stelle und in der nötigen Stärke abgegeben und direkt auf den Tumor gelenkt. Die Behandlung dauert für den Patienten nur wenige Minuten und ist sogar schmerzfrei.


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Laut Prof. Dr. Daniel Zips ist die Strahlentherapie eine wichtige Behandlungsform, wenn es um Krebsheilung geht. Und: Die Strahlentherapie kann bei fast jeder Krebserkrankung eingesetzt werden.

Am Samstag (14.10) findet die „YES!CON“ in Berlin statt. Interessierte können live vor Ort im AXICA Kongress- und Tagungszentrum nahe dem Brandenburger Tor dabei sein. Alternativ gibt es auch online einen Livestream. Neben Gesundheitsminister Karl Lauterbach werden auch die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig und Patrice Aminati (Ehefrau von Moderator Daniel Aminati und selbst an Krebs erkrankt) vor Ort sein.