Besonders ältere Menschen in unserem Umfeld können für Kriminelle zur Zielscheibe werden – denkt man nur mal an den berühmt berüchtigten Enkeltrick, auf den trotz Warnung schon so einige Senioren hereingefallen sind.
Doch nicht nur am Telefon lauern Gefahren. Auch vor der eigenen Haustür können Diebe auf die passende Gelegenheit warten. Davon kann eine ältere Dame aus dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg nun ebenfalls ein Lied singen – ihr Nachbar war jedoch rechtzeitig zur Stelle.
Berlin: Rentnerin fällt Trickdieben zum Opfer
Am vergangenen Donnerstagnachmittag (12. Oktober) wurde ein Anwohner auf zwei Männer in seinem Hausflur in der Proskauer Straße aufmerksam. Der 81-Jährige beobachtete, wie sich das Duo gegen 15.10 Uhr auffällig vor der Tür seiner Nachbarin aufhielt und anschließend in der Wohnung verschwand.
Die Szene erschien dem Berliner offenbar zu kurios und er alarmierte die Polizei. Diese Entscheidung war mehr als richtig. Als die Beamten an dem Wohnhaus eintrafen, konnten sie die beiden Männer im Alter von 30 und 39 Jahren im Hausflur antreffen und festnehmen.
Erfolg dank aufmerksamem Nachbar
Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um Trickdiebe. Bei einer Durchsuchung der Langfinger wurde Schmuck gefunden, der kurz zuvor in der Wohnung der älteren Dame entwendet wurde. Die Polizeikräfte konnten die wertvollen Accessoires der 95-Jährigen wieder zurückbringen. Die beiden Männer mussten währenddessen mit auf die Wache.
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Nochmal Glück im Unglück für die Seniorin. Doch die Ermittlungen dauern weiter an. Spätestens nach diesem Vorfall bittet die Polizei Berlin allerdings erneut um erhöhte Vorsicht bei Dieben vor der Haustür: Meist geben sich die Personen als Polizisten oder Handwerker aus, die sich in einer Notlage befinden – beispielsweise um einen Einbruch aufzuklären oder die Rohre zu überprüfen.
Berliner Polizei warnt vor Dieben
Darauf sollte keinesfalls vertraut werden. Stattdessen gilt die Regel: „Lassen Sie keine fremden Menschen in Ihre Wohnung!“ Von Amtspersonen sollte sich zudem immer ein Ausweis gezeigt werden. Ist man sich dennoch unsicher, können Nachbarn hinzugerufen werden oder man wählt direkt den Notruf 110.