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Brandenburg: Millionen-Einnahmen – so lassen Windräder die Kasse klingeln

Eine Gemeinde in Brandenburg macht es vor. Dank seiner 53 Windräder ist Mühlenfließ endlich wieder flüssig.

© dpa/ Patrick Pleul/ Monika Skolimowska

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29.982 Windkraftanlagen stehen in Deutschland (Stand 2023). Rund 4.000 davon im Land Brandenburg. Doch immer wieder sorgen Windparks für hitzige Debatten in den Kommunen. Viele Brandenburger wollen die riesigen Anlagen nicht in ihrer Nachbarschaft und machen immer wieder gegen die klimafreundliche Art der Energieerzeugung mobil.

Dass es auch anders gehen kann, zeigt nun eine Gemeinde in Brandenburg. Denn für die lohnt sich das Geschäft mit der sauberen Energie richtig. Der Windpark verschafft ihr Millionen-Einnahmen.

Brandenburger Gemeinde macht es vor

Jahrelang war die Gemeinde Mühlenfließ (Landkreis Potsdam-Mittelmark) auf Sparkurs. Seit sich hier 53 Windräder drehen, ist damit aber Schluss. Einnahmen in Millionenhöhe spielen die Windparks der Ortschaft in die Kasse. Das Geld kann in neue Straßen oder Spielplätze investiert werden.

Doch wie kommt es zu den hohen Mehreinnahmen? Für jedes neu errichtete Windrad müssen die Betreiber 10.000 Euro an die Gemeinde zahlen. Zusätzlich dazu gingen bereits fast fünf Millionen Euro Gewerbesteuer an Mülenfließ. Hinzu kommen dann noch freiwillige Abgaben der Windradfirmen, die die Gemeinde-Kasse aufstocken.

Nicht jeder ist begeistert

Aber nicht jeder freut sich über die Windräder. Einige der Bewohner stören sich an den vielen Windparks, die inzwischen 40 Prozent der Fläche von Mühlenfließ bedecken.



Der Bürgermeister Jens Hinze will die Anwohner mit günstigen Strompreisen vom Windkraft-Ausbau überzeugen und verspricht Preise von zwölf bis 15 Cent pro Kilowattstunde. Laut dem Vergleichsportal Verivox kostet eine durchschnittliche Kilowattstunde Ende Oktober 2023 mit 29,6 Cent fast das Doppelte. Ob das wirklich umsetzbar ist, wird sich zeigen. Sicher ist aber: Die Gemeinde-Kasse haben die Windparks gerettet.