Obwohl Berlin als eine der saubersten Großstädte in Europa gilt, hat die Stadt ein großes Müllproblem. Jedes Jahr fallen in der Hauptstadt rund 1,2 Millionen Tonnen Abfall an. Keine andere Stadt in Deutschland kann da mithalten.
Eines der größten Probleme ist jedoch das illegale Entsorgen von Müll auf der Straße. Immer wieder werden Möbel, Elektrogeräte, Bauabfälle und anderer Sperrmüll auf öffentlichen Straßen oder Grünflächen abgeladen. Das verursacht nicht nur Ärger bei den Anwohnern, sondern auch hohe Kosten für die Stadt und birgt Gefahren für die Umwelt. Aus diesem Grund jagen Mitarbeiter der Ordnungsämter Müllsünder jetzt mit hochmoderner Technologie.
Berlin: BSR bekommt mehr Geld
„Wir haben ein Sauberkeitsproblem in der Stadt“, sagt Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Stadtreinigung (BSR) und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey. Nach einem Bericht der „B.Z.“ bekommt die BSR aus diesem Grund jetzt zusätzlich zu den 138 Millionen Euro weitere 29 Millionen Euro für die Müllentsorgung auf Grünflächen, Spielplätzen und für das Abholen von illegalem Müll auf Berlins Straßen.
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Dafür wird hochmoderne Technologie eingesetzt. Ein spezieller Reinigungsroboter soll jetzt acht Stunden am Tag Müll sammeln und damit Reinigungskräfte unterstützen. Ebenso gibt es jetzt an insgesamt 100 Problem-Hotspots in Berlin Müll-Garagen, die bis zu 240 Liter Abfall fassen.
So werden jetzt Müllsünder gejagt
Illegalen Müllsündern geht es an den Kragen, denn in Nord-Neukölln macht das Ordnungsamt jetzt mit Nachtsichtgeräten Jagd auf Menschen, die ihren Müll illegal auf der Straße entsorgen.
Werden die Umweltverschmutzer erwischt, müssen sie ihren Müll nicht nur selbst wieder einladen, sondern müssen zusätzlich mit einer Anzeige und einer Geldstrafe in Höhe von mehreren Tausend Euro rechnen.
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Die illegale Müllentsorgung auf Berlins Straßen ist also alles andere als ein Kavaliersdelikt und wird hart bestraft.