Veröffentlicht inBrennpunkt

Berlin: Razzia bei Islamisten – es geht um DIESEN Verein

In Berlin gab es am frühen Donnerstagmorgen Razzien in mehreren Bezirken. Sie waren Teil bundesweiter Durchsuchungen.

Polizei Berlin
© dpa

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Es war eine großangelegte Aktion des Staatsschutzes. Mehr als 500 Polizisten und Fahnder haben am Donnerstagmorgen (16. November) um 6 Uhr insgesamt 58 Gebäude in ganz Deutschland gestürmt. Ihr Ziel waren die Zentren von Islamisten.

Auch in Berlin wurden verschiedene Objekte in vier verschiedenen Bezirken durchsucht. Insgesamt waren in der Hauptstadt mehr als 160 Beamte der Polizei im Einsatz.

Razzia in Berlin und ganz Deutschland

Die Razzia richtete sich in Berlin unter anderem gegen den Verein „Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands e.V.“ (IGS). Der wurde auf Initiative des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) gegründet, das Experten als politisches Instrument des iranischen Mullah-Regimes gilt.

Die Razzien richten sich gezielt gegen das IZH. Das steht im Verdacht, sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung zu richten. Daher forderten Beobachter zuletzt immer wieder ein Verbot des Islamischen Zentrums und der damit verbundenen Vereine. Dass dieses nach der Razzia aber auch tatsächlich kommen wird, ist noch unklar. Bei den Durchsuchungen gehe es laut Ermittlern zunächst um die Erhärtung von Verdachtsmomenten.

Polizei Berlin
Die Berliner Polizei war mit 160 Einsatzkräften an einer Razzia im Islamisten-Milieu beteiligt. Hier wurde ein Gebäude in Neukölln durchsucht. Credit: dpa

In der Harzer Straße im Bezirk Neukölln wurde daher ein Kulturzentrum des Vereins IGS durchsucht. Laut einem Bericht der „BZ“ verzögerte sich der Zugriff dort, weil ein Rollgitter im Weg gewesen sei. Dieses wurde mit einer Ramme aus dem Weg geschafft. Auch in der Zehlendorfer Mühlenstraße, wo die IGS ihre Geschäftsanschrift hat, gab es Durchsuchungen.

Razzia konzentriert sich auf Hamburg

Weitere Orte wurden in den Berliner Bezirken Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf durchsucht. Daneben waren auch die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg.


Mehr News aus Berlin:


Die meisten Durchsuchungen im Rahmen dieser Anti-Islamisten-Razzia fanden allerdings in Hamburg statt, wo das IZH seinen Sitz in der sogenannten Blauen Moschee hat. Alle Einzelheiten zu den Durchsuchungen in Hamburg findest du bei unserem Partnerportal „MOIN.de“.