Die Zahl der Angriffe, die in Berlin mit Messern verübt wurden, ist stark angestiegen. Von der Polizei wurden im vergangenen Jahr insgesamt 3.317 Fälle erfasst, die bei den Straftaten dem Bereich „Messerangriff“ zugeschrieben werden. Im Jahr davor war es lediglich 2.777 Fälle. Auch Polizeipäsidentin Barbara Slowik ist über diese Entwicklung besorgt und hat bekannt gegeben, dass sie die Situation beobachten.
Zu einem Messerangriff ist es auch am Mittwoch in Berlin-Mitte gekommen. Ein Mann wurde auf offener Straße von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert. Die Polizei hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen.
Berlin: 36-Jähriger mit Messer attackiert
Die Berliner Polizei gibt bekannt, dass am Mittwochnachmittag in Berlin-Mitte ein Mann Opfer einer Messerattacke wurde. Der 36-jährige Mann war gegen 16:45 Uhr auf dem Gehweg der Stockholmer Ecke Gotenburger Straße unterwegs, als plötzlich ein unbekannter Mann auf ihn zukam und mehrmals auf ihn mit einem Messer einstach. Danach flüchtete der Mann vom Tatort.
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Der 36-Jährige erlitt durch den Messerangriff Stichverletzungen im linken Unterbauch und am rechten Oberarm. Die Einsatzkräfte der Polizei waren zuerst vor Ort und leisteten umgehend erste Hilfe. Die Rettungskräfte, bestehend aus Notarzt und Sanitätern, haben die weiteren Lebenserhaltenden Maßnahmen übernommen.
Notoperation im Krankenhaus
Die Einsatzkräfte brachten den Verletzten dann so schnell wie möglich in ein Krankenhaus, in dem er notoperiert wurde. Der Gesundheitszustand des Opfers ist aktuell nicht bekannt. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall hat ein Fachkommissariat der Direktion 1 (Nord) übernommen.
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Da sich solche Messerattacken in der Hauptstadt häufen, plant die Bundespolizeidirektion Berlin an den Berliner Bahnhöfen Gesundbrunnen, Ostkreuz, Warschauer Straße und Südkreuz das Mitführen von gefährlichen Gegenständen wie Messer, Reizgas oder Schlagwerkzeuge zu verbieten.