Trickdiebstahl ist ein großes Problem, womit sich nicht nur die Berliner Bezirksämter beschäftigen, sondern auch die Polizei. Die warnt jetzt auf ihrer Website vor Trickbetrügern, die vor allem Senioren für ihre dreisten Machenschaften ins Visier nehmen.
Der Enkeltrick sollte mittlerweile jedem ein Begriff sein. Hierbei geben sich Verbrecher als Verwandte aus, um an das Geld der Opfer zu gelangen. Doch immer häufiger gehen Kriminelle einen Schritt weiter. Sie benutzen Vorwände, um sich Zugang zu fremden Wohnungen zu verschaffen. Zu so einem Fall kam es am Donnerstag im Ortsteil Wedding. Die Polizei hat jetzt die Ermittlungen gegen vier Frauen aufgenommen.
Berlin: Trickbetrug vor Supermarkt
Drei Frauen und eine Jugendliche im Alter von 16, 21, 40 und 46 Jahren sollen am Donnerstag (24. November) vor einem Supermarkt in Wedding mehrere Senioren angesprochen haben. Dadurch wurden Ermittler auf sie aufmerksam und beobachteten den vermeintlichen Trickbetrug in Echtzeit.
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Gegen 11:30 soll ein 83-Jähriger ins Netz der Frauen-Gang gegangen sein. Unter dem Vorwand, dem älteren Mann beim Einräumen seiner Lebensmittel helfen zu wollen, stiegen die Frauen in sein Auto.
Als sie bei seiner Bleibe ankamen, sollen die beiden jüngeren Frauen mit dem Senioren in die Wohnung gegangen sein. Dort sollen sie Geld und Schmuck an sich genommen und die Wohnung wieder verlassen haben.
Ermittler der Polizei schlagen zu
Nachdem die Ermittler der Berliner Polizei den Senioren auf den Trickbetrug aufmerksam gemacht hatten und der ältere Mann von einem Diebstahl ausgegangen war, schnappten sie zu und nahmen alle vier Tatverdächtigen vor Ort fest.
Bei den Frauen konnte dabei der vermisste Schmuck und das Geld aufgefunden werden.
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Zur erkennungsdienstlichen Behandlung wurde die Frauen-Gang in Polizeigewahrsam genommen und im Anschluss an ein zuständiges Fachkommissariat des Landeskriminalamtes übergeben. Die Ermittlungen dauern an.