Das Berliner Naturkundemuseum in Mitte ist eines der beliebtesten Museen der Hauptstadt. Um so dramatischer ist es, dass es nun offensichtlich von Hackern bedroht wird. Auf rund 6.000 Quadratmetern präsentiert das Museum eine Vielzahl spektakulärer Exponate, die den Besuchern die Entwicklung des Lebens sowie die Vielfalt und Schönheit der Natur erklären.
Bereits Anfang November war das Kaufhaus des Westens (kurz KaDeWe) in Berlin-Charlottenburg von Hackern angegriffen worden, weswegen damals die IT-Systeme abgeschaltet und in den Notbetrieb versetzt werden mussten. Folge: Die Kunden konnten zwischenzeitlich nicht mehr mit Karte zahlen.
Die Webseite des Berliner Museums für Naturkunde ist down – die Täter fordern ein Lösegeld
Wie „rbb24“ berichtet, sollen die Hacker bereits Mitte Oktober das System des Naturkundemuseums in Berlin angegriffen haben, weswegen aktuell die Webseite down ist, Dienstrechner und Mailadressen nicht erreichbar sind. Bis zu 450 Mitarbeiter sind laut „rbb24“ direkt von der Cyber-Attacke betroffen und können gar nicht oder nur eingeschränkt arbeiten. Angeblich fordern die Angreifer ein Lösegeld.
Die Hacker sollen bei ihre Attacke eine „Ransomware“ genutzt haben – ein Schadprogramm, das wichtige Daten verschlüsseln und anscheinend nur von den Hackern wieder freigegeben werden kann.
Der Besuch des Museums für Naturkunde ist nach wie vor möglich
Der Besuch des Museums für Naturkunde ist derzeit zwar nicht gefährdet, trotzdem ist die Situation außergewöhnlich ernst. Das Landeskriminalamt hat laut Informationen von „rbb24“ die Ermittlungen aufgenommen.
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Wer das Naturkundemuseum besuchen möchte, der kann sich sein Ticket, trotz der Attacke, wie gewohnt über den digitalen Ticketshop kaufen, da dieser über einen externen Dienstleister läuft.