In den vergangenen Wochen gab es immer wieder größere und kleinere Demonstrationen in Berlin, die den Krieg in Israel und Gaza thematisierten. Einige sollten Solidarität mit Israel demonstrieren, andere forderten ein humanitäre Waffenruhe im Gaza-Streifen, einige waren offen antisemitisch.
Nun wurde offenbar still und im Hintergrund eine echte Großdemonstration geplant. Im Dezember soll die Demo in Berlin am Großen Stern stattfinden. Mehrere prominente aus Politik und Unterhaltung haben bereits zugesagt.
Demos in Berlin: Großveranstaltung geplant
Hinter der Demonstration, die noch nicht offiziell angemeldet wurde, soll laut einem Bericht des „Tagesspiegel-Checkpoints“ der Unternehmer Nicolai Schwarzer stecken. Und der will groß auffahren. Die Demo soll bald schon unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ ein Zeichen gegen Antisemitismus in die Welt senden.
Schwarzer erklärte dem „Checkpoint“, er habe sich für die Demo in Berlin an ähnlichen Aktionen in Washington, Paris oder London orientiert. Sein Ziel sei es, mit dieser Veranstaltung so viele Menschen wie möglich „aus der Komfortzone“ zu holen. Schließlich kamen zur letzten größeren Solidaritätsdemonstration mit Israel nur gut 10.000 Menschen zum Brandenburger Tor. Dort sprachen unter anderem Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal.
Kai Wegner und Roland Kaiser sollen sprechen
Die Demonstration von Nicolai Schwarzer soll am 10. Dezember, einem Sonntag, stattfinden. Die ersten Redner sollen bereits feststehen. Unter ihnen sollen Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sein. Außerdem sind der israelische Botschafter Ron Prosor, der Publizist Michel Friedmann und Schlagersänger Roland Kaiser geladen.
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Auch neben den prominenten Rednern wird die Demo von einem großen Bündnis aus Berliner Sportvereinen, Unternehmen, Initiativen und Prominenten unterstützt, schreibt der „Checkpoint“. Mit wie vielen Teilnehmern bei der Demo in Berlin gerechnet wird, ist aber noch ungewiss.