Das 49-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr spaltet die BVG und S-Bahn-Kunden in Berlin. Während die einen auf das Ticket schwören und es in vollen Zügen auskosten, finden andere den Preis viel zu hoch und wünschen sich ein günstigeres Ticket.
Und ihre Wünsche werden erhört: Der Senat hat die Rückkehr des 29-Euro-Tickets in der Hauptstadt beschlossen. Allerdings müssen sich Nahverkehrsreisende bis zum Start noch lange gedulden – und auch an einen neuen Namen gewöhnen müssen.
BVG und S-Bahn: Diese Monatstickets gab es 2022 und 2023
Was monatliche Fahrkarten für die Öffis betrifft, haben die Berliner in den vergangenen beiden Jahren einiges gesehen. Da war zum einen das günstige und äußerst gefragte 9-Euro-Ticket, welches von Juni bis August 2022 in ganz Deutschland galt. Darauf folgte im Herbst 2022 das 29-Euro-Ticket für Berlin, welches aber bereits zum Jahresende wieder auslief. Seit Mai 2023 können Fahrgästen nun das 49-Euro-Ticket kaufen und für Fahrten im Regional- und Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen.
Viele Berliner nutzen dieses seither, um damit in der Hauptstadt zu fahren. Aber vor allem der Preis ist vielen ein Dorn im Auge. Sie dürften sich daher besonders über die im September angekündigte Rückkehr des 29-Euro-Tickets freuen. Es gibt allerdings auch einen Dämpfer.
BVG und S-Bahn: 29-EuroTicket kommt später als erwartet
Ursprünglich hieß es, dass das günstige Ticket womöglich bereits im Frühjahr 2024 wieder kommt. Jetzt aber ist klar: Die Rückkehr des Tickets wird sich noch verzögern.
Gegenüber dem „Tagesspiegel“ erklärte Britta Elm von der Senatsverkehrsverwaltung, dass das 29-Euro-Ticket erst im zweiten Halbjahr 2024 kommen wird. „Der erste Gültigkeitstag wird voraussichtlich der 1. Juli sein“, so Elm. Seitens der Verkehrsunternehmen war ein früherer Termin nicht möglich, so die Begründung.
Inzwischen ist nicht nur Näheres zum Starttermin bekannt, sondern auch zum Namen. „Berlin-Abo“ wird das 29-Euro-Ticket heißen. Dadurch sollen Verbraucher das Ticket leichter von dem 49-Euro-Ticket unterscheiden können, so die Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung weiter.
Ab dann kann das Ticket erworben werden
Ein wesentlicher Unterschied zum 49-Euro-Ticket ist auch die Gültigkeit des „Berlin-Abos“. Statt in ganz Deutschland, können Besitzer des Ticktes damit nur im Tarifbereich AB in der Hauptstadt fahren, in Brandenburg gilt das Ticket nicht. Laut Elm sollen im nahen Umland aber auch Fahrten mit einem Anschlussfahrausweis in Tarifbereich C möglich sein.
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Voraussichtlich rund um Ostern kann das „Berlin-Abo“ für Fahrten mit unter anderem der BVG und S-Bahn erworben werden, berichtet der „Tagesspiegel“.