Es ist erstaunlich ruhig geworden, rund um die Klima-Aktivisten der Letzten Generation. Anstatt täglicher Verkehrsblockaden setzt die Gruppe nun verstärkt auf größere Aktionen in Berlin.
Zuletzt hatte es die Letzte Generation dabei mehrfach auf die Straße des 17. Juni unweit des Brandenburger Tors abgesehen. Doch am kommenden Wochenende nehmen die Aktivisten eine andere Ecke der Stadt ins Visier. Dort wollen sie gegen das umstrittene Großprojekt A100 protestieren.
Letzte Generation plant neue Aktion
Am Samstag (9. Dezember) um 14 Uhr planen die Aktivisten der Letzten Generation nämlich eine Groß-Aktion auf der Elsenbrücke. Die verbindet nicht nur Friedrichshain mit Treptow, sondern liegt auch entlang der Trasse, auf der die Stadtautobahn A100 weitergebaut werden soll.
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Das Projekt ist umstritten. Aktuell befindet sich der 16. Abschnitt im Bau. Der soll bis zum Treptower Park gehen. Anschließend soll der 17. Bauabschnitt über die Spree und durch Friedrichshain gehen. Das Projekt wird nicht nur von Klimaschützern als nicht mehr zeitgemäß kritisiert. Auch mehrere Clubs, die sich in den letzten Jahren entlang der Trasse angesiedelt haben, fürchten um ihre Zukunft und damit die über Jahre gewachsene Club-Kultur in Berlin.
Letzte Generation mit Extinction Rebellion
Und nun hat offenbar auch die Letzte Generation das Thema A100 in Berlin für sich entdeckt. Zwar soll es bei der Demonstration in erster Linie um die klimaschädlichen Subventionen der Bundesregierung gehen. Doch auch das umstrittene Autobahnprojekt wird erwähnt. Im Demo-Aufruf heißt es, man rufe mit „vielen Gruppen aus der Klimabewegung“ auf, auf die Straße zu gehen. Unter den anderen Gruppen ist wie bei den vergangenen Aktionen auch Extinction Rebellion, die ihrerseits zur Demo aufrufen.
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Wie viele Menschen sich am kommenden Samstag der Demo auf der Elsenbrücke anschließen werden, ist unklar. Sicher ist: Der Autoverkehr zwischen Friedrichshain und Treptow dürfte am Nachmittag eingeschränkt sein.