Für eine funktionierende und sichere Großstadt sind Rettungsdienste wie die Berliner Feuerwehr unabdingbar. Kommt es zu brenzligen Situationen, eilt sie herbei und hilft den Bürgern bei den unterschiedlichsten Notlagen.
Doch Achtung: Derzeit befinden sich die Einsatzkräfte in einer prekären Situation, Anrufe sollten nur im Notfall getätigt werden.
Berliner Feuerwehr mit Mangel
Es sind keine gute Nachrichten, die von Seiten der Berliner Feuerwehr kommen. Ruft man nämlich derzeit den Notruf 112 in der Hauptstadt, kann man mit folgender Bandansage rechnen: „Wir befinden uns im Ausnahmezustand, bitte prüfen Sie, ob sie unsere Hilfe dringend benötigen“.
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Der Grund ist ein akuter Rettungswagenmangel, die Beteiligten arbeiten am Limit. Vinzenz Kasch, der Sprecher der Behörde, erklärte gegenüber der B.Z., dass „derzeit 40 Rettungswagen in externen Werkstätten“ stehen. „Hinzu kommen weitere RTW, die in der eigenen Werkstatt repariert werden. Die Fahrzeuge, die ausrücken, müssen immer weitere Strecken zurücklegen, sind immer länger im Einsatz“, konkretisierte er das Dilemma.
Immer mehr Einsätze
Der ausschlaggebende Punkt ist die Vielzahl an Einsätzen, die die Rettungskräfte bewerkstelligen müssen. 1.500 Fälle und noch mehr sind seit Oktober keine Besonderheit. Außerdem können Hilfsorganisationen, zum Beispiel Malteser, Johanniter und DRK, ihre Rettungswagen nicht vollständig besetzen. Das hat zur Folge, dass Drehleiterwagen und Löschfahrzeuge als Ersatz für Leute in Not fungieren.
Die Auswirkungen sind spürbar. Seit dem 1. November brach bereits über 30 Mal der Ausnahmezustand im Rettungsdienst aus, bei dem über 80 Prozent der Rettungswagen ausgelastet sind. Die Folge sind Verzögerungen, Einsatzkräfte kommen dann erst nach der vorgegebenen Zeit an Ort und Stelle an. Im Zweifel kann das schlimme Auswirkungen haben.
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Die Entwicklungen bei der Berliner Feuerwehr sind besorgniserregend. Hoffentlich kann der Mangel bald langfristig behoben werden, es wäre zum Wohle aller.