Für die Menschen in Berlin-Lichterfelde dürfte es eine Nacht mit Bangen gewesen sein. Eine Villa in ihrer Nachbarschaft brannte lichterloh, die Gefahr eines Übergreifens auf die benachbarten Häuser stand im Raum.
An ruhigen Schlaf war also für die Anwohner rund um das in Flammen stehende Haus nicht zu denken. Zum Glück war die Feuerwehr schnell vor Ort.
Berlin: Feuerwehr rückt mit Großaufgebot an
In der Nacht zu Sonntag (10. Dezember) ertönten zahlreiche Sirenen von Einsatzfahrzeugen rund um den Weddigenweg 51. Ein Großaufgebot der Berliner Feuerwehr mit bis zu 100 Einsatzkräften rückte an, um das Feuer in einer Villa zu löschen.
Nach ersten Erkenntnissen soll gegen 0.50 Uhr zuerst das Dachgeschoss und die erste Etage der unbewohnten Villa in Flammen gestanden haben. Doch es dauerte nicht lange bis das Feuer auch auf den Rest des Gebäudes übergriff.
Villa brennt lichterloh: Feuerwehr verhindert Übergreifen auf weitere Häuser
Die Feuerwehrleute taten alles, um den Brand schnellstmöglich zu löschen, was gar nicht so einfach war. Ein Feuerwehrsprecher erklärte: „Wir konnten das Haus nicht betreten, weil teilweise die Böden fehlten. Es steht schon seit längerer Zeit leer.“ Im Rahmen der Löscharbeiten wendeten sie auch die sogenannte „Riegelstellung“ an, um ein Übergreifen auf weitere Villen zu verhindern.
Noch während der Brandbekämpfung stürzte das Dach und Teile der Decken ein. Bis die Feuerwehr ihre Löscharbeiten beenden kann, wird es wohl noch etwas dauern. Die Ursache für den Brand ist bisher unklar. Verletzt wurde zum Glück niemand.
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Seit über fünf Jahren soll das nun abgebrannte Gebäude bereits unbewohnt gewesen sein, berichtete die „Berliner Morgenpost“ Ende November. Die Villa war heruntergekommen, der Eingang vollkommen zugewachsen, Fenster kaputt und laut Arbeitern bestand Einsturzgefahr bei den Decken.
Eigentlich traurig, wenn man bedenkt, dass Wohnraum in Berlin knapp ist. Das fand auch der Bezirksverordnete Dennis Egginger-Gonzalez (Linke) und fragte schon vor Jahren beim Bezirksamt nach, was mit dem Haus im Weddigenweg 51 geschehen soll. Damals hieß es nur, man könne keinen Leerstand feststellen, da der Briefkasten geleert wird.
Da die Villa jetzt sowieso vollkommen zerstört ist, dürfte eine Diskussion rund um das Haus erst einmal vom Tisch sein.